In einer gemeinsamen Pressemitteilung informieren das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über die Schäden durch Extremwetter in jüngster Zeit. Ein Gesamtbild der volkswirtschaftlichen klimawandelbedingten Schadens- und Anpassungskosten lag bisher nicht vor. Eine aktuelle Studie ermittelte jetzt für Deutschland die Kosten durch die Folgen der Klimakrise. Danach belaufen sich die durch Extremwetter in Deutschland verursachten Schäden auf über 80 Milliarden Euro.
Die bisher ermittelten Gesamtschäden basieren auf kurzfristig feststellbaren und bezifferbaren Folgen und Kosten – und sie stellen eine Untergrenze dar. Denn viele bereits entstandene oder primär verursachte Schäden und die daraus resultierenden Kosten wurden aufgrund noch fehlender Daten in der Studie nicht berücksichtigt. Dazu zählen einzelne, bislang noch gar nicht untersuchte Schadensereignisse, nicht bezifferbare Wirkungen, wie gesundheitliche Auswirkungen oder Folgen für die biologische Vielfalt, sowie noch nicht bezifferbare Langzeitfolgen verschiedener Flut-, Sturm- und Hagelereignisse in der Land- und Forstwirtschaft.
Insbesondere die Schäden an Agrar-, Forst- und Naturflächen können momentan nur geschätzt werden. Umfassende Datenerhebungen müssen hierzu erst noch erfolgen. Insbesondere die Folgeschäden durch Bodenerosion und durch Naturgewalten vernichtete Biotope sind noch gar nicht absehbar. Die bisher schon feststellbare Austrocknung von Böden bis in Tiefe Erdschichten und die anschließende Abtragung des Mutterbodens (Oberboden) durch Starkregen, Überflutungen oder Sturm stellen nur eines der größten Probleme für die nahe Zukunft dar.
Die vollständige Pressemitteilung
Studie „Kosten durch Klimawandelfolgen in Deutschland“
Klimawirkungs- und Risikoanalyse (KWRA) des Bundes
Sofortprogramm Klimaanpassung