Ist das Thema Tragen und Transportieren eine eigene Kategorie wert, schließlich geht es doch fast nur um Rucksäcke? – So könnte man fragen. Wir finden eindeutig Ja, und zwar aus den folgenden Gründen: Wenn wir beim Rucksack bleiben, der ein wichtiges Element der Outdoor-Ausrüstung darstellt, so sollte man wissen, dass das Tragesystem ganz erheblichen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden des Trägers ausübt und damit unter Umständen auch auf den Erfolg der ganzen Unternehmung. Davon abgesehen umfasst dieser Themenbereich erheblich mehr, als nur Rucksäcke.
Mit unserer redaktionellen Arbeit wollen wir Sie in unserem Themenbereich „Tragen & Transportieren“ durch themenbezogene Fachartikel darüber informieren, was praktisch, sinnvoll und ökonomisch, aber auch ökologisch und nachhaltig ist. Auch sind wir bei jedem Thema bestrebt, ihnen alternative Low-Budget-Lösungen aufzuzeigen, denn Freude und Erholung in der Natur muss nicht viel kosten. Einen großen Raum und Stellenwert nehmen in diesen Beiträgen die realen Praxistests unserer Scouts und die daraus resultierenden Bewertungen und Empfehlungen ein. Aber natürlich informieren wir auch über die Neuigkeiten und Innovationen im Markt. Um über die recht große Fülle an Angeboten in diesem Segment einen gewissen Überblick zu gewinnen und zu erhalten, ist unser Verzeichnis mit Equipment-Herstellern und -Marken eine praktische Hilfe. Weitere Info´s dazu finden Sie unter „Hinweise zu Herstellern anzeigen“ im orangen Balken über dem Hersteller-Verzeichnis.
Rücken-Tragesysteme sind eben keine „Rucksäcke“ mehr – geblieben ist nur der Name. Rucksäcke waren in der Anfangszeit des Wanderns und Bergsteigens mehr oder weniger behelfsmäßig zusammengewirkte Beutel mit Riemen, die es dem Träger erlaubten, gewisse Lasten auf seinen Rücken zu verlagern. Manche wurden noch mit gebogenen und verknüpften Weiden- oder Haselnuss-Ruten verstärkt, woraus sich die Kraxe entwickelte, die in moderner Form auch immer noch existiert. Etwas Ähnliches gab es sogar schon in der Steinzeit – Ötzi, die 1991 in den Ötztaler Alpen geborgene Gletschermumie, hatte sein Equipment in einem Rücken-Tragesystem untergebracht, das einem Vorläufer von Kraxe und Rucksack gleicht. Und wer sich dafür interessiert: Von der Art, Qualität und Zusammenstellung des persönlichen Equipments von Ötzi können wir sogar heute noch einiges lernen (siehe „Literatur & Medien“). Ein versierter Bushcrafter (Outdoor-Erfahrener) mit durchschnittlichen Survival-Kenntnissen hätte kein Problem damit, mit Ötzis Ausrüstung jedes Ziel zu erreichen.
Moderne Rucksäcke – oder Rücken-Tragesysteme – sind damit jedoch nicht mehr zu vergleichen, sie zählen fast schon zum High-Tech-Equipment. Nur aus dem Produkt „Rucksack“ ist mittlerweile ein ganzer Industriezweig geworden. Es gibt viele, viele Unternehmen, die sich mit nichts anderem beschäftigen. Und es gibt viele Arten und Größen von Rucksäcken. Angefangen bei ganz kleinen DayPacks und CityPacks für das Allernötigste bis hin zu BackPacks und Expeditions-Tragesystemen, in denen komplette Ausrüstung für viele Tage Platz findet. Zum Tragen und Transportieren persönlicher Ausrüstung eignen sich jedoch nicht nur Rucksäcke. Kleine und große Gürteltaschen, Bauchtaschen und Umhängetaschen für die verschiedensten Anwendungen und in unzähligen Varianten zählen ebenfalls zu den am Körper getragenen Behältnissen. Und die große Produktgruppe aller Elemente des Reisegepäcks gehört ebenfalls in diese Kategorie.
Wie bei allen Equipment-Kategorien gibt es jedoch auch hier fließende Übergänge und Überschneidungen mit anderen Kategorien. Damit gemeint sind beispielsweise Trinkflaschen, Blasen-Trinksystemen und anderen Getränke-Behälter, die je nach Ausprägung auch unter „Camp & Proviant“ angesprochen werden können. Oder die dazu passenden Transport-Behältnisse mit passiver Kühl-Isolierung oder aktiven Kühl-Aggregaten für Nahrungsmittel und/oder Getränke, die zudem auch unter „Fahrzeuge & Geräte“ genannt werden können. Das gilt ebenso auch für Koffer, Taschen, Boxen oder andere Behältnisse für den Transport von Gepäck, die zur Befestigung an Tieren oder zur Montage an Fahrzeugen geeignet sind. Das sind beispielsweise Satteltaschen und kombinierte Transportbehältnisse für Pferd und Reiter, Notfall-Transportgeschirre für Hunde oder alle Arten von abnehmbaren Gepäcktaschen oder -Boxen fürs Fahrrad, oder wasserdichte und schwimmfähige Transportbehälter für Boote. Und auch für Gerätschaften, deren Identität auf der Grenze zwischen zwei Kategorien angesiedelt ist, wie die immer beliebter werdenden, faltbaren Klein-Gefährte, die unter der Bezeichnung Outdoor-Bollerwagen rangieren und die sich zum Transport von Kindern, Tieren und Gepäck eignen – und neuerdings sogar als modulares Notfall-Transportsystem für Verletzte im Gelände eingesetzt werden können.
Auch wenn wir aus aktuellen Gründen gelegentlich auf einzelne, ausgewählte Kleidungsteile eingehen, so beschäftigen wir uns doch vorrangig mit Bekleidung nach dem Mehr-Schicht-Prinzip oder (Zwiebel-)Schalen-Prinzip. Dabei geht es um die Kombination mehrerer Kleidungs-Schichten mit unterschiedlichen, variablen Eigenschaften, die – wie die Schalen einer Zwiebel – übereinander getragen werden. Das Wissen um die Funktionalität solcher Mehr-Schicht-Kleidung ist übrigens nicht nur für alle Arten von Outdoor-Aktivitäten interessant und nutzbringend, sondern kann durchaus auch für die Wahl von Alltagskleidung hilfreich sein.
Der größte messbare und für jede(n) nachvollziehbare Nutzen dieses Prinzips ist die Flexibilität. Denn durch das Hinzufügen oder Entfernen von Bekleidungsschichten auch während der Outdoor-Aktivität können die Eigenschaften der getragenen Gesamtbekleidung jederzeit maßgeblich verändert werden. Die gezielte Kombination verschiedener Schichten können zudem Synergie-Effekte ausbilden. Ein Wirkungs-Effekt besteht darin, dass bestimmte Kombinationen verschiedener Schichten in der Summe bessere physikalische Eigenschaften aufweisen, als es ein einzelnes – für die jeweilige Anforderung eigentlich perfekt gewählte – Kleidungsstück könnte. Beispielsweise ist ein Nutzwert, dass mehrere Kleidungsschichten und die zwischen diesen Schichten gebildeten Luftpolster insgesamt eine deutlich bessere Wärme-Isolation bieten, als eine einzelne Schicht dicker Winter-Kleidung. Eine der wesentlichsten Anforderungen bei Outdoor-Kleidung werden jedoch an die Eigenschaften des Feuchtigkeitstransports bzw. der Dampfdiffusion gestellt. Jeder menschliche Organismus, der sich bewegt und somit körperliche Arbeit verrichtet, erzeugt Wärme und Feuchtigkeit. Beide Energieformen müssen idealerweise abhängig von den sich verändernden Umgebungsvariablen der Außenwelt unterschiedlich behandelt werden. So soll Wärmeenergie oft festgehalten, Wasserdampf dagegen möglichst optimal abgeleitet werden. Manchmal soll beides schnell vom Körper angeleitet werden und die Feuchtigkeit soll möglichst rasch und körpernah kondensieren, um einen Kühlungseffekt zu erzeugen.
Die Aufgabe der äußersten Bekleidungsschicht besteht primär im Schutz. Da ist zunächst der mechanische Schutz – und zwar der Schutz der darunter liegenden Bekleidungsschichten und der des Trägers. Dazu kommen der Schutz gegen Wärme-Einstrahlung durch Sonne, UV-Belastung durch Sonne, Verdunstungskälte durch Wind, Feuchtigkeit durch Nebel oder Regen und der Schutz vor Eindringen von Partikeln bei starkem Wind/Sturm. Auch können ganz spezielle Schutzfaktoren gefragt sein und/oder individuelle Anforderungen gestellt werden. Für einen Tierfotografen ist die hochwertigste, tollste, wirkungsvollste und innovativste Outdoorjacke völlig ungeeignet, wenn diese nur in den modischen Farbgebungen Signal-Grün mit Reflektorstreifen und leuchtendem Arktik-Blau verfügbar ist. Beide Farben werden von jedem Tier erstens gesehen (über die Farberkennung von Tieren existieren unzählige Mythen), zweitens als unnatürlich identifiziert und drittens wird aufgrund der beiden vorgenannten Wirkungen jede Bewegung solcher Farben im Sichtfeld intuitiv als Bedrohung wargenommen. Die Reaktion ist fast ausnahmslos die Flucht. Abgesehen davon ist die Wahrnehmung der Farbe beim Menschen eine rein subjektive Angelegenheit. Aber eine extrem wesentliche, denn weit mehr als die Hälfte aller Kaufentscheidungen erfolgt bei Outdoor-Bekleidung entgegen jeden besseren Wissens aufgrund der Farbe. Mode ist eben Mode.
Der zweite Themenbereich dieser Kategorie ist den Schuhen gewidmet, was jegliche Art der Bekleidung für Füße einbezieht. Alles, was für die Bekleidung beschrieben wurde, gilt auch hier. Die Vielfalt ist ebenso groß und dank modernster Werkstoffe und Fertigungsmethoden gibt es für beinahe jedes Einsatzgebiet den perfekten Schuh. Aber letztendlich sind zu jeder Zeit Schuhe gefragt, die vielseitig sind und möglichst viele positive und nützliche Eigenschaften in sich vereinen – und die perfekt passen. Dazu ist oft eine ideale Kombination mit den ebenso anwendungsorientierten Socken gefragt. Und der wichtigste Rat zu Schuhen, den wir an dieser Stelle geben können lautet: Wir können hier Produkte und neue Kollektionen vorstellen, grundsätzliche Empfehlungen zu Schuh-Typen geben, sie an den Erfahrungen und Ergebnissen aus Praxistests teilhaben lassen, und doch werden Sie Ihren Schuh hier niemals finden. Den finden Sie nur im Fachgeschäft – durch anprobieren.
Das Hersteller-Verzeichnis ist eigentlich eine internationale Übersicht über Lieferanten für Produkte der entsprechenden Equipment-Kategorie. Diese beinhaltet sowohl Hersteller von Equipment, als auch bekannte Marken und Distributoren. Welchem Status der jeweilige „Hersteller“ tatsächlich entspricht, wird in jedem Datensatz angezeigt. Für jeden „Hersteller“ ist in der Datenbank ein Portrait mit ausführlichen Informationen angelegt. Der Herstellername, das Nationalitäten-Symbol, die Lieferanten-Kennzeichnung und das Portrait-Symbol ganz rechts verlinken im Hersteller-Verzeichnis auf dieses Hersteller-Portrait. Das Portrait wird der Übersichtlichkeit wegen in einem neuen Browser-Fenster geöffnet.
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Manche „Hersteller“ in der Liste sind mit Firmen- oder Marken-Logo und weiteren Angaben und Links in hervorgehobener Weise dargestellt. Hierbei handelt es sich um Unternehmen, mit denen Natura Event kooperiert, die Natura Event unterstützen, oder deren Produkte von den Scouts von Natura Event bei ihren Exkursionen eingesetzt werden. Diese Einträge enthalten auch die oben genannten Elemente. Das Logo verlinkt zusätzlich zum Hersteller-Profil. Die Links in der unteren Zeile zu Elementen der Hersteller-Website und zu Accounts des Herstellers bei Social-Media-Diensten verweisen direkt auf die genannten Ziele, die ebenfalls in einem neuen Browser-Fenster geöffnet werden.
Helikon-TexHersteller & Marke mit Shop | ||
WebsiteOnline-ShopBezugsquellen |
Auszüge aus dem Hersteller-Verzeichnis und Verweise zu Hersteller-Portraits finden sich im gesamten Themenbereich „Equipment & Ausrüstung“. Sie sind jeweils in der rechten Spalte neben Beiträgen oder anderen Inhalten angeordnet. Alle Hersteller oder Lieferanten der in einem Artikel angesprochenen Produkte werden hier jeweils aufgeführt. Umgekehrt werden unter jedem Hersteller-Portrait alle Artikel und Beiträge angezeigt, in denen der Hersteller oder dessen Produkte genannt werden.
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