Wachtendonk / Niederrhein.

Auf dem Weg zu den ersten Naturpark-Kitas hat der Naturpark Schwalm-Nette zwei Partner in der Ausbildung gewonnen. Die Berufskollegs Viersen und Liebfrauenschule aus Geldern sind auf die Kooperation zwischen Naturpark und Kindergärten aufmerksam geworden. Die Schulen haben das Themengebiet in die Ausbildung der Erzieher und Erzieherinnen aufgenommen. Eine erste Schulung fand im Naturparkzentrum “Haus Püllen” in Wachtendonk statt.

“Wir haben Strategien ausgetauscht, wie die Erzieher Kinder im Kita-Alltag für die Natur sensibilisieren und kindgerecht über Umweltthemen informieren können” sagt Naturpark-Geschäftsführer Michael Puschmann. Zum Beispiel können Kinder in der Kita lernen, woher ihr Essen kommt und welche Kriterien bei dessen Beschaffung eine Rolle spielen. Oder sie lernen, woher Materialen für Spielzeug und Möbel stammen.

Susanne Schubert von “Innowego – Forum Bildung & Nachhaltigkeit” referierte über die Themen “Wie erleben Kinder Natur?” und “Bildung einer nachhaltigen Entwicklung – was ist das?”. Im Mittelpunkt stand der Transfer der Theorie in der Kita-Praxis. Wie genau dies gelingt, machten Iris Boesch, Projekt-Leiterin beim Naturpark, und Angela Haller, Leiterin der Kita Hoppetosse aus Kempen, deutlich. Die Hoppetosse ist eine der Modell-Naturpark-Kitas. Die Kinder lernen die Natur im Umfeld kennen. Sie erfahren, welche Pflanzen und Tiere es gibt. Dabei stehen Besonderheiten der Region ebenso im Fokus wie Aktivitäten in der Natur. Einen dieser Lernorte lernten die angehenden Erzieherinnen auch direkt kennen: Haus Püllen mit seinem Bauerngarten.

www.npsn.de