Wanderwege & Wanderrouten

Manchmal ist der Weg das Ziel - so auch beim Wandern. Ausgewiesene und gekennzeichnete Routen für Wanderungen können die Besonderheiten von Landschaften vor Augen führen, Flora und Fauna in Naturräumen näher bringen oder auf individuelle Besonderheiten von Landschaften und auf Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Region aufmerksam machen.

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Wanderwege & Wanderrouten - Ein großartiges und dichtes Netz in ganz Europa

Tou­ris­tik-Tipp: Die­se Sei­te ist ei­ne in­halt­li­che oder geo­gra­fische Über­sicht zum The­ma „Wanderwege & Wanderrouten“ im Rah­men der Ka­ter­go­rie „Touren & Routen“. Sie ent­hält eher all­ge­mei­ne Da­ten und In­for­ma­ti­o­nen zum vor­ge­nan­nten The­ma, je­doch kei­ne kon­kre­ten, tou­ris­ti­schen Hin­weise. Tou­ris­ti­sche Aus­flugs­zie­le für Ta­ges­tou­ren oder Rei­se­zie­le für mehr­tä­gi­ge Auf­ent­hal­te oder Kurz­ur­lau­be fin­den Sie in der Ma­ga­zin-Ru­brik „Na­tur­rä­ume & Re­gi­o­nen“ und Se­hens­wür­dig­kei­ten und At­trak­tio­nen auch un­ter „Zie­le & Points of In­te­rest“.

Wandern, angefangen bei ausgedehnten Spaziergängen bis hin zu mehrtägigen Trekking-Touren oder Pilger-Reisen, ist die mit Abstand beliebteste Outdoor-Aktivität - nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa und auch in vielen anderen Regionen der Welt. Ob alleine, mit der Familie oder in Gruppen, ob zur Erholung und Entspannung, aus sportlichem Ehrgeiz oder mit Interesse an spezifischen Themen der Natur oder Kultur.

Viele Wanderungen werden dabei ganz individuell geplant und ausgeführt. Aber das Wandern auf vorgeplanten und vorbereiteten Wegen und Routen erfreut sich ständig zunehmender Beliebtheit. Und das aus verschiedenen guten Gründen, die sich jedoch alle auf eine Kernaussage reduzieren lassen: Gut geplante, dokumentierte und gekennzeichnete Routen lassen den Wanderer Dinge entdecken, erfahren und erleben, die er auf eigene Faust womöglich gar nicht entdeckt oder wargenommen hätte. Wanderwege und Wanderrouten haben zumeist ein konkretes, verbindendes Thema und oft auch eine Geschichte. Oder, sie erzählen selbst Geschichten und Anekdoten zu bestimmten Themen.

Das führt zu den beiden Fragen: Wer richtet Wanderwege und Wanderrouten ein, wer denkt sich die Strecken aus und beschildert die Wege, und wer kartografiert diese Routen und bindet sie in Wegweiser, Übersichten und auch in digitale, geografische Daten ein? In touristisch erschlossenen Regionen sind es oft Kreise, Städte oder Gemeinden, aber auch gemeinnützige Einrichtungen und insbesondere auch die Initiatoren und Betreiber von organisierten Naturräumen und Schutzgebieten, wie den Nationalparks oder Naturparks, die diese Aufgabe erfüllen. Und welchen Nutzen habe die Initiatoren davon? Nun, zunächst einmal erhöhen ausgewiesene Routen aller Art die touristische Attraktivität der betreffenden Region ganz erheblich. Das kommt primär und unmittelbar dem Gastronomiegewerbe vor Ort zugute. Und außerdem lassen sich durch geschickt geplante Wanderwege und Wanderrouten einzelne, oft weit auseinander liegende Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in einer Region zu einer homogenen Einheit kombinieren. Auch das wertet die gesamte Region auf und generiert direkten Nutzen vor Ort. Warum Wanderwege und Wanderrouten auch aus anderen Blickwinkeln eine sehr lukrative Angelegenheit sind, behandeln wir weiter unten auf dieser Seite.

Wandern, angefangen bei ausgedehnten Spaziergängen bis hin zu mehrtägigen Trekking-Touren oder Pilger-Reisen, ist die mit Abstand beliebteste Outdoor-Aktivität - nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa und auch in vielen anderen Regionen der Welt. Ob alleine, mit der Familie oder in Gruppen, ob zur Erholung und Entspannung, aus sportlichem Ehrgeiz oder mit Interesse an spezifischen Themen der Natur oder Kultur.

Viele Wanderungen werden dabei ganz individuell geplant und ausgeführt. Aber das Wandern auf vorgeplanten und vorbereiteten Wegen und Routen erfreut sich ständig zunehmender Beliebtheit. Und das aus verschiedenen guten Gründen, die sich jedoch alle auf eine Kernaussage reduzieren lassen: Gut geplante, dokumentierte und gekennzeichnete Routen lassen den Wanderer Dinge entdecken, erfahren und erleben, die er auf eigene Faust womöglich gar nicht entdeckt oder wargenommen hätte. Wanderwege und Wanderrouten haben zumeist ein konkretes, verbindendes Thema und oft auch eine Geschichte. Oder, sie erzählen selbst Geschichten und Anekdoten zu bestimmten Themen.

Das führt zu den beiden Fragen: Wer richtet Wanderwege und Wanderrouten ein, wer denkt sich die Strecken aus und beschildert die Wege, und wer kartografiert diese Routen und bindet sie in Wegweiser, Übersichten und auch in digitale, geografische Daten ein? In touristisch erschlossenen Regionen sind es oft Kreise, Städte oder Gemeinden, aber auch gemeinnützige Einrichtungen und insbesondere auch die Initiatoren und Betreiber von organisierten Naturräumen und Schutzgebieten, wie den Nationalparks oder Naturparks, die diese Aufgabe erfüllen. Und welchen Nutzen habe die Initiatoren davon? Nun, zunächst einmal erhöhen ausgewiesene Routen aller Art die touristische Attraktivität der betreffenden Region ganz erheblich. Das kommt primär und unmittelbar dem Gastronomiegewerbe vor Ort zugute. Und außerdem lassen sich durch geschickt geplante Wanderwege und Wanderrouten einzelne, oft weit auseinander liegende Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in einer Region zu einer homogenen Einheit kombinieren. Auch das wertet die gesamte Region auf und generiert direkten Nutzen vor Ort. Warum Wanderwege und Wanderrouten auch aus anderen Blickwinkeln eine sehr lukrative Angelegenheit sind, behandeln wir weiter unten auf dieser Seite.

Die dynamische digitale Kartenebene mit Wanderwegen und Wanderrouten

In jeder unserer digitalen Landkarten, die primär jeweils die Inhalte zu einem konkreten Thema anzeigen, wie beispielsweise die Position und Ausdehnung eines Naturparks, kann eine zusätzliche Karten-Ebene (Overlay) eingeblendet werden, und zwar unabhängig von der gewählten Hauptkarte. Die Kartenebene „Wander-Routen“ zeigt alle offiziell ausgewiesenen Wanderwege Europas mit entsprechender Kennzeichnung an. Die geografischen Informationen für diese Karten-Ebene werden direkt aus den Daten von OpenStreetMap generiert und stündlich aktualisiert. Verschiedene dynamische Karten-Ebenen können beliebig miteinander kombiniert werden, beispielsweise mit dem Overlay „ÖPNV“.
In jeder unserer digitalen Landkarten, die primär jeweils die Inhalte zu einem konkreten Thema anzeigen, wie beispielsweise die Position und Ausdehnung eines Naturparks, kann eine zusätzliche Karten-Ebene (Overlay) eingeblendet werden, und zwar unabhängig von der gewählten Hauptkarte. Die Kartenebene „Wander-Routen“ zeigt alle offiziell ausgewiesenen Wanderwege Europas mit entsprechender Kennzeichnung an. Die geografischen Informationen für diese Karten-Ebene werden direkt aus den Daten von OpenStreetMap generiert und stündlich aktualisiert. Verschiedene dynamische Karten-Ebenen können beliebig miteinander kombiniert werden, beispielsweise mit dem Overlay „ÖPNV“.

In der Ru­brik „Info´s & FAQ“ fin­den Sie un­ter dem Me­nü­punkt „Di­gi­ta­le Land­kar­ten“ wei­te­re In­for­ma­tio­nen und eine aus­führ­li­che Funk­ti­ons­be­schrei­bung zu un­se­ren Kar­ten. Die wich­tigs­ten Funk­tio­nen zur Be­die­nung sind hier kurz er­klärt.

Der Ho­me-But­ton er­scheint erst bei Än­de­rung­en an der Land­kar­te. Er po­si­tio­niert und ska­liert die Land­kar­te wie­der im ur­sprüng­li­ch ge­spei­cher­ten Ori­gi­nal­zu­stand.

Der But­ton „Ort­ung“ po­si­tio­niert die Landar­te auf Ih­ren ak­tu­el­len, geo­gra­fi­schen Stand­ort, so­fern die Stand­or­ter­mitt­lung auf Ih­rem End­ge­rät ak­ti­viert ist und die­se kor­rek­te Er­geb­nis­se lie­fert.

So­fern zur an­ge­zeig­ten geo­gra­fi­schen Land­kar­te Al­ter­na­ti­ven ver­füg­bar sind, kön­nen die­se über ein Po­pUp-Me­nü durch den But­ton „Kar­ten-Ebe­nen“ auf­ge­ru­fen und aus­ge­wählt wer­den.

Über den But­ton „Fil­ter“ kön­nen er­gän­zen­de In­for­ma­tio­nen, wie POI´s oder Weg­stre­cken, aus ei­nem Po­pUp-Me­nü aus­ge­wählt und in die ak­tu­el­le Land­kar­te ein­ge­blen­det wer­den.

Der But­ton „Voll­bil­d“ öff­net die ak­tu­el­le Land­kar­te bild­schirm­fül­lend. Der ent­spre­chen­de But­ton „Voll­bild ver­las­sen“ führt zur Nor­malam­sicht zu­rück.

Un­ter­halb der Land­kar­te wer­den al­le ver­füg­ba­ren Mar­ker/POI´s in ei­ner Lis­te an­ge­zeigt. Das obe­re Such­feld [Mar­ker durch­su­chen] ak­ti­viert ei­ne text­ba­sier­te Such­funk­ti­on für die ak­tu­ell ge­lis­te­ten Mar­ker/POI´s. Die Er­geb­nis­se kön­nen nach Na­men oder Dis­tanz zur ak­tu­el­len Po­si­ti­on sor­tiert wer­den.

Das un­te­re Such­feld [Stand­ort fin­den] ak­ti­viert ei­ne geo­gra­fi­sche Um­kreiss­su­che. Wenn Sie als Such­be­griff ei­ne Stadt ein­ge­ben und ei­nen Such­ra­di­us aus­wäh­len, so wird die Kar­te auf die ge­wähl­te Po­si­ti­on zen­triert und der Such­ra­di­us wird farb­lich ab­ge­setzt an­ge­zeigt. Wenn Sie die Or­tungs­funk­ti­on (s.o.) ak­ti­viert ha­ben, wird die Um­kreiss­su­che mit dem ge­wünsch­ten Ra­di­us au­to­ma­tisch mit Ih­rem ak­tu­el­len Stand­ort aus­ge­führt.

Wanderwege und Wanderrouten in geografischen Daten und digitalen Landkarten

Auch unter sekundärer Betrachtung sind Wanderwege und Wanderrouten ein beachtliches Geschäft, dessen Umfang und Volumen erstaunlich ist. Über viele Jahrzehnte hinweg erfreuten sich Verlage, die sich auf den Druck und die Vermarktung von Wanderführern und Wanderkarten spezialisiert hatten, stabiler oder sogar wachsender Umsätze. Doch die Zeiten ändern sich und heute sind die Umsätze aller Printmedien stark rückläufig, im Gegensatz zu digitalen Medien. Nicht nur in Fahrzeugen sind leistungsstarke und komfortable Navigationsgeräte zur Selbstverständlichkeit geworden. Moderne Smartphones ermöglichen es heute jedem Wanderer seine digitale Landkarten, Reiseführer und Navigations-Apps bei jedem Schritt verfügbar zu haben. Und die Umsätze in diesem Bereich digitaler Medien Bereich nehmen stetig zu.

Und dann ist da noch der Bereich der Gewinnmaximierung und -Abschöpfung durch aufgepfropfte Pseudoleistungen, wie Prämierungen, in Kombination mit aggressivem Marketing. Laut aktuellen Angaben eines großen deutschen Wanderverbands gibt es derzeit in Deutschland 126 lange und 236 kurze „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ mit einer Gesamtlänge von 15.246 Kilometern. Das ist beachtlich, aber das ist auch nur ein Verband von vielen. Wer die digitale Karte auf der Webseite dieses Verbandes aufruft, wundert sich, dass in vielen Regionen Deutschlands angeblich gar keine erwähnenswerte Wanderwege existieren. Das ist natürlich blanker Unsinn. Es gibt durchaus in allen Regionen schöne und lohnenswerte Wanderwege. Aber diese sind eben nicht von diesem oder einem anderen Verband oder einem selbsternannten Kompetenzportal prämiert oder zertifiziert oder geprüft worden und somit auch keine „Qualitätswege“ oder „Premium-Wanderwege“.

Gelegentlich tragen auch völlig übermotivierte Mitarbeiter in den Verwaltungen von Naturparks dazu bei, dieses Zerrbild zu verstärken. Da werden bereits zertifizierte oder prämierte, aber relativ kurze Wanderwege nachträglich in noch kleinere Häppchen zerstückelt, damit man diese dann in mehreren Teilstücken zusätzlich als „Premium-Spazierwege“ für das Marketing des Naturparks verwerten kann. Solches Fehlverhalten führt gelegentlich sogar so weit, dass Naturparks sich mit selbsterteilten Prädikaten oder Auszeichnungen schmücken, die jeglicher Grundlage entbehren. Da taucht plötzlich ein „Premium-Naturpark“ auf - etwas, dass gar nicht existiert. Oder, wie zuletzt geschehen, ein anderer Naturpark wird über Nacht zum „Geo-Naturpark“, nur weil irgendwo im Schutzgebiet ein Findling herumliegt. Solche Machenschaften werden dann zwar im Nachhinein von den entsprechenden Institutionen der Länder oder des Bundes im Rahmen der existierenden Grundlagen in die Schranken verwiesen, für den naturbegeisterte Wanderer ist es dennoch verwirrend und ärgerlich.

In anderen Portalen für Outdoor-Aktive verwundert eher das Gegenteil. Hier gibt es in unzähligen Region so viele Wanderwege zu finden, dass man meinen könnte, dort fände kaum noch etwas anderes Platz. Das liegt ganz einfach daran, dass hier reale geografische Informationen aus Profitgier exzessiv multipliziert werden. Denn viel relevanter Content bedeutet auch steigende Relevanz des Portals in Suchmaschinen und somit viel mehr Besucher, die dann womöglich noch für absolut naturschädliche Inhalte Nutzungsentgelte zahlen müssen. Konkret werden hier offizielle Wanderwege teilweise in zigfachen Variationen eingestellt. Oft durch vom Betreiber der Seite selbst generierte Fake-User, aber durchaus auch von echten Usern, deren primäre Motivation allerdings in Selbstdarstellung zu bestehen scheint, wie entsprechende Social-Media-Profile offenbaren.

Diese Geschäftsgebaren sind extrem schädlich für Natur und Umwelt, wie viele Ranger der Nationalparks und Naturparks regelmäßig beklagen. Für Schutzgebiete und Naturräume existieren aus vielen triftigen Gründen Nutzungsregeln. Und diese beinhalten fast immer, dass Besucher sich zwingend an die ausgewiesenen Wegenetze des Parks halten müssen. Die viele Variationen offizieller Wanderwege können aber nur durch abweichende Streckenverläufe generiert werden. Und diese abweichenden Wegstrecken führen leider allzu oft abseits zulässiger Wege durch besonders geschützte Regionen des Parks. Das können Brutplätze seltener Vögel sein. Oft bedroht werden leider die Nester von Wasservögeln oder die Horste von Greifvögeln, die sich auf der roten Liste befinden. Das können aber auch die Laichgebiete seltener Amphibien oder Reptilien sein. Außerdem gibt es Zonen mit seltene Pflanzen, die gerne mal zertrampelt werden. Diese Entwicklung führt so weit, dass Ranger in jeder Saison wieder, und leider immer häufiger gezwungen sind, von Ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und insbesondere oft gegen jugendliche Besucher Platzverweise aussprechen zu müssen und Hausverbot zu erteilen. Die in jedem Jahr angerichteten Schäden zu reparieren - sofern überhaupt möglich - ist mit immensem Aufwand jeglicher Art verbunden. Die Ressourcen hierfür stehen dann für die eigentlichen und wichtigen Aufgaben der Ranger nicht mehr zur Verfügung.

Diese Problematik wird zu wenig thematisiert und dringt deshalb nicht ins öffentliche Bewußtsein vor. Wenn Jugendliche im Nationalpark in den Alpen beim Absturz von einem rund 600 Meter abseits des Weges gelegenen Felssporn tödlich verunglücken, dann berichten alle Medien in üblicher Manier. Dass dies bei dem Versuch geschah, an dieser in den Sozialen Medien angesagten Stelle zum hundertausendsten mal ein Selfie zu schießen, und das die Ranger des Parks in der Saison 22/23 bereits mehrere hundert Einsätze hatten, um Besucher von diesem Felssporn, der unmittelbar über den Horsten von Steinadlern liegt, zu verteiben, darüber wird leider nicht berichtet.

Auch unter sekundärer Betrachtung sind Wanderwege und Wanderrouten ein beachtliches Geschäft, dessen Umfang und Volumen erstaunlich ist. Über viele Jahrzehnte hinweg erfreuten sich Verlage, die sich auf den Druck und die Vermarktung von Wanderführern und Wanderkarten spezialisiert hatten, stabiler oder sogar wachsender Umsätze. Doch die Zeiten ändern sich und heute sind die Umsätze aller Printmedien stark rückläufig, im Gegensatz zu digitalen Medien. Nicht nur in Fahrzeugen sind leistungsstarke und komfortable Navigationsgeräte zur Selbstverständlichkeit geworden. Moderne Smartphones ermöglichen es heute jedem Wanderer seine digitale Landkarten, Reiseführer und Navigations-Apps bei jedem Schritt verfügbar zu haben. Und die Umsätze in diesem Bereich digitaler Medien Bereich nehmen stetig zu.

Und dann ist da noch der Bereich der Gewinnmaximierung und -Abschöpfung durch aufgepfropfte Pseudoleistungen, wie Prämierungen, in Kombination mit aggressivem Marketing. Laut aktuellen Angaben eines großen deutschen Wanderverbands gibt es derzeit in Deutschland 126 lange und 236 kurze „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ mit einer Gesamtlänge von 15.246 Kilometern. Das ist beachtlich, aber das ist auch nur ein Verband von vielen. Wer die digitale Karte auf der Webseite dieses Verbandes aufruft, wundert sich, dass in vielen Regionen Deutschlands angeblich gar keine erwähnenswerte Wanderwege existieren. Das ist natürlich blanker Unsinn. Es gibt durchaus in allen Regionen schöne und lohnenswerte Wanderwege. Aber diese sind eben nicht von diesem oder einem anderen Verband oder einem selbsternannten Kompetenzportal prämiert oder zertifiziert oder geprüft worden und somit auch keine „Qualitätswege“ oder „Premium-Wanderwege“.

Gelegentlich tragen auch völlig übermotivierte Mitarbeiter in den Verwaltungen von Naturparks dazu bei, dieses Zerrbild zu verstärken. Da werden bereits zertifizierte oder prämierte, aber relativ kurze Wanderwege nachträglich in noch kleinere Häppchen zerstückelt, damit man diese dann in mehreren Teilstücken zusätzlich als „Premium-Spazierwege“ für das Marketing des Naturparks verwerten kann. Solches Fehlverhalten führt gelegentlich sogar so weit, dass Naturparks sich mit selbsterteilten Prädikaten oder Auszeichnungen schmücken, die jeglicher Grundlage entbehren. Da taucht plötzlich ein „Premium-Naturpark“ auf - etwas, dass gar nicht existiert. Oder, wie zuletzt geschehen, ein anderer Naturpark wird über Nacht zum „Geo-Naturpark“, nur weil irgendwo im Schutzgebiet ein Findling herumliegt. Solche Machenschaften werden dann zwar im Nachhinein von den entsprechenden Institutionen der Länder oder des Bundes im Rahmen der existierenden Grundlagen in die Schranken verwiesen, für den naturbegeisterte Wanderer ist es dennoch verwirrend und ärgerlich.

In anderen Portalen für Outdoor-Aktive verwundert eher das Gegenteil. Hier gibt es in unzähligen Region so viele Wanderwege zu finden, dass man meinen könnte, dort fände kaum noch etwas anderes Platz. Das liegt ganz einfach daran, dass hier reale geografische Informationen aus Profitgier exzessiv multipliziert werden. Denn viel relevanter Content bedeutet auch steigende Relevanz des Portals in Suchmaschinen und somit viel mehr Besucher, die dann womöglich noch für absolut naturschädliche Inhalte Nutzungsentgelte zahlen müssen. Konkret werden hier offizielle Wanderwege teilweise in zigfachen Variationen eingestellt. Oft durch vom Betreiber der Seite selbst generierte Fake-User, aber durchaus auch von echten Usern, deren primäre Motivation allerdings in Selbstdarstellung zu bestehen scheint, wie entsprechende Social-Media-Profile offenbaren.

Diese Geschäftsgebaren sind extrem schädlich für Natur und Umwelt, wie viele Ranger der Nationalparks und Naturparks regelmäßig beklagen. Für Schutzgebiete und Naturräume existieren aus vielen triftigen Gründen Nutzungsregeln. Und diese beinhalten fast immer, dass Besucher sich zwingend an die ausgewiesenen Wegenetze des Parks halten müssen. Die viele Variationen offizieller Wanderwege können aber nur durch abweichende Streckenverläufe generiert werden. Und diese abweichenden Wegstrecken führen leider allzu oft abseits zulässiger Wege durch besonders geschützte Regionen des Parks. Das können Brutplätze seltener Vögel sein. Oft bedroht werden leider die Nester von Wasservögeln oder die Horste von Greifvögeln, die sich auf der roten Liste befinden. Das können aber auch die Laichgebiete seltener Amphibien oder Reptilien sein. Außerdem gibt es Zonen mit seltene Pflanzen, die gerne mal zertrampelt werden. Diese Entwicklung führt so weit, dass Ranger in jeder Saison wieder, und leider immer häufiger gezwungen sind, von Ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und insbesondere oft gegen jugendliche Besucher Platzverweise aussprechen zu müssen und Hausverbot zu erteilen. Die in jedem Jahr angerichteten Schäden zu reparieren - sofern überhaupt möglich - ist mit immensem Aufwand jeglicher Art verbunden. Die Ressourcen hierfür stehen dann für die eigentlichen und wichtigen Aufgaben der Ranger nicht mehr zur Verfügung.

Diese Problematik wird zu wenig thematisiert und dringt deshalb nicht ins öffentliche Bewußtsein vor. Wenn Jugendliche im Nationalpark in den Alpen beim Absturz von einem rund 600 Meter abseits des Weges gelegenen Felssporn tödlich verunglücken, dann berichten alle Medien in üblicher Manier. Dass dies bei dem Versuch geschah, an dieser in den Sozialen Medien angesagten Stelle zum hundertausendsten mal ein Selfie zu schießen, und das die Ranger des Parks in der Saison 22/23 bereits mehrere hundert Einsätze hatten, um Besucher von diesem Felssporn, der unmittelbar über den Horsten von Steinadlern liegt, zu verteiben, darüber wird leider nicht berichtet.

Foto-Gallerie zu: Wanderwege & Wanderrouten

Wanderwege & Wanderrouten

Wanderwege & Wanderrouten

Der Urftsee - Eifelsteig

Foto: Stock Natura Event

Wanderwege & Wanderrouten

Wanderwege & Wanderrouten

Pyrenäen - Europäischer Fernwanderweg E4

Foto: Stock Natura Event

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Dolomiten - Europäischer Fernwanderweg E5

Foto: Stock Natura Event

Wanderwege & Wanderrouten

Wanderwege & Wanderrouten

Schwarzwald Kandel-Höhenweg

Foto: Stock Natura Event

Externe Medien zu: Wanderwege & Wanderrouten

Kontaktdaten, Quellen & Referenzen

Das Kar­ten-Over­lay „Wanderwege & Wanderrouten“ in den di­gi­ta­len Kart­en bei Na­tu­ra Event ba­siert auf dem vorbildlichen Projekt
Waymarked Trails hiking von Sarah Hoffmann


Weitere Karten-Overlays in den digitalen Karten bei Natura Event mit dynamischer Datenanbindung sind:
Öffentlicher Personennahverkehr
Fahrradwege & Fahrradrouten
Mountainbike-Wege & Mountainbike-Routen
Reiterpfade, Reitrouten & Reitwege
Wintersport-Gebiete, -Routen & -Pisten
Aktuelle Wetterkarte


Alle digitalen Basis-Kar­en basieren unter ODbL auf geodätischen Daten und geographischen Informationen von
OpenStreetMap


Sichere und zuverlässige Navigation und Geo-Information in der Natur auf mobilen Geräten ist nur möglich, ohne die Abhängigkeit von Online-Verbindungen. Wie das geht, beschreibt unser Tutorial
Digitale Landkarten


Wichtige für alle, die beruflich oder privat regelmäßig in der Natur unterwegs sind, ist die Rettung in Notfällen. Da diese Thematik bisher eher unbefriedigend geregelt ist, hat Natura Event hierzu eine eigene Initiative „Rettungspunkte“ gestartet.
Symbol für RettungspunkteRettungspunkte

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