Rettungspunkte

Rettungspunkte sind Notfall-Treffpunkte für Hilfesuchende in der Natur, die für Rettungskräfte gut erreichbar sind. Rettungspunkte müssen eindeutig und einheitlich gekennzeichnet sein. Die Existenz und exakte Position jedes Rettungspunkts muss allen relevanten Personen bekannt sein. Da das in Deutschland nicht gegeben ist, gibt es unsere Initiative „Rettungspunkte“.

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Die Initiative „Rettungspunkte“ von Natura Event

Tou­ris­tik-Tipp: Die­se Sei­te ist ei­ne in­halt­li­che oder geo­gra­fische Über­sicht zum The­ma „Rettungspunkte“ im Rah­men der Ka­ter­go­rie „Hilfe & Infrastruktur“. Sie ent­hält eher all­ge­mei­ne Da­ten und In­for­ma­ti­o­nen zum vor­ge­nan­nten The­ma, je­doch kei­ne kon­kre­ten, tou­ris­ti­schen Hin­weise. Tou­ris­ti­sche Aus­flugs­zie­le für Ta­ges­tou­ren oder Rei­se­zie­le für mehr­tä­gi­ge Auf­ent­hal­te oder Kurz­ur­lau­be fin­den Sie in der Ma­ga­zin-Ru­brik „Na­tur­rä­ume & Re­gi­o­nen“ und Se­hens­wür­dig­kei­ten und At­trak­tio­nen auch un­ter „Zie­le & Points of In­te­rest“.

Man mag es kaum glauben, aber ausgerechnet im völlig überreglementierten Deutschland gibt es wegen des Fehlens jeglicher gesetzlicher Grundlagen keine bundeseinheitliche Regelung für das Ausweisen, das Aussehen, die Bezeichnung oder die Veröffentlichung von Rettungspunkten. Auf Landes- und Kommunalebene sieht es nicht anders aus und sogar die Bezeichnung „Rettungspunkt“ ist nicht eindeutig.

Was sind Rettungspunkte

Rettungspunkte sind nach der derzeit in Gesellschaft und Medien vorherrschenden Interpretation Notfall-Treffpunkte, die von hilfebedürftigen Personen aufgesucht werden können, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen in nicht urbanisierten Regionen aufhalten. Solche Rettungspunkte sollen mit einer eindeutigen Kennzeichnung und mit einer Notfall-Rufnummer versehen sein, um Rettungskräften einen exakten Standort mitteilen zu können. Und für die zu Hilfe gerufenen Rettungskräfte muss ein guter Zugang bzw. eine freie Zufahrt zu einem Rettungspunkt möglich sein. Dazu ist es außerdem zwingend erforderlich, dass sowohl die Existenz, als auch die exakte Position eines jeden Rettungspunktes allen relevanten Zielgruppen, also allen Hilfesuchenden und auch allen Rettungskräften bekannt ist. Bedingung dafür ist jedoch, dass zuverlässig vollständige und fehlerfreie Verzeichnisse und Übersichten mit allen Rettungspunkten geführt und regelmäßig einer breiten Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Und zwar ohne Einschränkungen oder Barrieren und zudem kostenlos. Ist gerade dieser letzte und wichtige Punkt nicht gewährleistet, müssen zwangsläufig alle guten Bemühungen um die Einrichtung und das Etablieren von Rettungspunkten die beabsichtigte Wirkung verfehlen.

Wie sieht die Realität aus - ein Zustandsbericht

Um es auf den Punkt zu bringen: Es mangelt in jedem einzelnen Punk an Einheitlichkeit. Und es mangelt in einigen Punkten bei verschiedenen Personengruppen in einigen Regionen oder Gebieten sogar an der Fähigkeit oder dem Willen, die vorgenannten Zusammenhänge zu verstehen. Es beginnt mit der Bezeichnung. Folgende Begriffe sind gängig, aber es gibt sicherlich mehr: Rettungspunkt, Notfalltreffpunkt, T-Punkt, Notfall-Treffpunkt, Rettungskette, Rettungstreffpunkt, Anfahrpunkt für Rettungsfahrzeuge, Waldrettungsstelle.

Wer weist Rettungspunkte aus?
Jeder, der es für sinnvoll erachtet. Es existieren einige, teils vorbildliche Initiativen, die leider jeweils immer nur einen Teil der Thematik abdecken. Allen voran das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF), dessen „Forstliche Rettungspunkte“ eingerichtet wurden für Waldarbeiter und Forstliche Bedienstete. Dann sind es Insttitutionen wie Nationalparks oder Naturparks oder überregionale Tourismus-Einrichtungen, die Rettungspunkte entlang von ausgewiesenen Wander- oder Fahrrad-Routen einrichten. Die Deutschen Bahn errichtet Rettungspunkte entlang ihrer Strecken, genauso wie unzählige andere Verkehrsbetriebe. Veranlasst durch Schiffahrtsämter werden mit Rettungspunkten vergleichbare Notfallpunkte entlang von Wasserstraßen eingerichtet. Aber auch Kreise, Städte und Gemeinden installieren Rettungspunkte und alle folgen dabei jeweils einer ganz eigenen Sythematik - oder auch nicht.

Es sollte eine eindeutige Kennung für jeden Rettungspunkt geben. Gibt es aber nicht, weil es kein von allen anerkanntes Register gibt, das helfen würde Duplikate zu vermeiden, und weil keine konkrete Vorgehensweise definiert ist. Eine Empfehlung, die weitgehend als Richtlinie geeignet wäre, ist das KWF-Merkblatt Nr. 21 „Ausweisen forstlicher Rettungspunkte“. Aber, da dieses nicht verbindlich ist, und noch nicht einmal jedem Verantwortlichen in Verwaltungen bekannt ist, folgt dieser Empfehlung/Richtlinie nicht jeder. Auch die sinnvolle und eigentlich zwingende Eindeutigkeit von Kennungen ist also nicht gegeben.

Wie ist ein Rettungspunkt gestaltet, wie sieht er aus?
Es gibt eine Empfehlung des KWF, aber der folgt kaum jemand. In der untenstehenden Foto-Gallerie sind diverse Beispiele zu finden die zeigen, auch hier ist Einheitlichkeit weit entfernt. Aber, immerhin sind Trends erkennbar. Häufig verwendet wird das Symbol des Kreuzes in verschiedenen Varianten. Überwiegend ist ein weißes Kreuz auf grünem Grund zu finden, oder ein weißes Kreuz auf rotem Grund. Teilweise wird unzulässigerweise auch ein rotes Kreuz auf weißem Grund eingesetzt. Auch diverse Variationen des Symols für Treff- oder Sammelpunkte wird oft verwendet. Dieses besteht aus vier zu einem zentralen Symbol weisenden Pfeilen. Das zentrale Symbol kann ein Punkt oder eine stilisierte Personengruppe sein. Auch hier herrschen die Farben Rot, Grün und Weiß vor. Aber Schilder zur Kennzeichnung von Rettungspunkten können auch ganz anders aussehen.

Und wie sieht es datentechnisch aus?
Es existiert kein zentrales Register. Die „Forstlichen Rettungspunkte“ des KWF sind umfangreich und gut dokumentiert, inklusive korrekter GEO-Daten. Die Daten sind öffentlich verfügbar, nur leider nicht aktuell gepflegt. Stichproben ergaben, dass offensichtlich ein bisher nicht näher bezifferbarer Anteil der Punkte nicht mehr existiert. Auch zuständige Stellen in Bundesländern sammeln Daten zu Rettungspunkten, veröffentlichen diese aber nicht, oder nur unter inakzeptablen Lizenzbedingungen. Leider herrscht zum Thema auch innerhalb der OSM-Gemeinde nicht wirklich Einigkeit, aber hier geht es eher um die Art der Kennzeichnung, über die man sich bisher nicht einigen konnte.

Man mag es kaum glauben, aber ausgerechnet im völlig überreglementierten Deutschland gibt es wegen des Fehlens jeglicher gesetzlicher Grundlagen keine bundeseinheitliche Regelung für das Ausweisen, das Aussehen, die Bezeichnung oder die Veröffentlichung von Rettungspunkten. Auf Landes- und Kommunalebene sieht es nicht anders aus und sogar die Bezeichnung „Rettungspunkt“ ist nicht eindeutig.

Was sind Rettungspunkte

Rettungspunkte sind nach der derzeit in Gesellschaft und Medien vorherrschenden Interpretation Notfall-Treffpunkte, die von hilfebedürftigen Personen aufgesucht werden können, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen in nicht urbanisierten Regionen aufhalten. Solche Rettungspunkte sollen mit einer eindeutigen Kennzeichnung und mit einer Notfall-Rufnummer versehen sein, um Rettungskräften einen exakten Standort mitteilen zu können. Und für die zu Hilfe gerufenen Rettungskräfte muss ein guter Zugang bzw. eine freie Zufahrt zu einem Rettungspunkt möglich sein. Dazu ist es außerdem zwingend erforderlich, dass sowohl die Existenz, als auch die exakte Position eines jeden Rettungspunktes allen relevanten Zielgruppen, also allen Hilfesuchenden und auch allen Rettungskräften bekannt ist. Bedingung dafür ist jedoch, dass zuverlässig vollständige und fehlerfreie Verzeichnisse und Übersichten mit allen Rettungspunkten geführt und regelmäßig einer breiten Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Und zwar ohne Einschränkungen oder Barrieren und zudem kostenlos. Ist gerade dieser letzte und wichtige Punkt nicht gewährleistet, müssen zwangsläufig alle guten Bemühungen um die Einrichtung und das Etablieren von Rettungspunkten die beabsichtigte Wirkung verfehlen.

Wie sieht die Realität aus - ein Zustandsbericht

Um es auf den Punkt zu bringen: Es mangelt in jedem einzelnen Punk an Einheitlichkeit. Und es mangelt in einigen Punkten bei verschiedenen Personengruppen in einigen Regionen oder Gebieten sogar an der Fähigkeit oder dem Willen, die vorgenannten Zusammenhänge zu verstehen. Es beginnt mit der Bezeichnung. Folgende Begriffe sind gängig, aber es gibt sicherlich mehr: Rettungspunkt, Notfalltreffpunkt, T-Punkt, Notfall-Treffpunkt, Rettungskette, Rettungstreffpunkt, Anfahrpunkt für Rettungsfahrzeuge, Waldrettungsstelle.

Wer weist Rettungspunkte aus?
Jeder, der es für sinnvoll erachtet. Es existieren einige, teils vorbildliche Initiativen, die leider jeweils immer nur einen Teil der Thematik abdecken. Allen voran das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF), dessen „Forstliche Rettungspunkte“ eingerichtet wurden für Waldarbeiter und Forstliche Bedienstete. Dann sind es Insttitutionen wie Nationalparks oder Naturparks oder überregionale Tourismus-Einrichtungen, die Rettungspunkte entlang von ausgewiesenen Wander- oder Fahrrad-Routen einrichten. Die Deutschen Bahn errichtet Rettungspunkte entlang ihrer Strecken, genauso wie unzählige andere Verkehrsbetriebe. Veranlasst durch Schiffahrtsämter werden mit Rettungspunkten vergleichbare Notfallpunkte entlang von Wasserstraßen eingerichtet. Aber auch Kreise, Städte und Gemeinden installieren Rettungspunkte und alle folgen dabei jeweils einer ganz eigenen Sythematik - oder auch nicht.

Es sollte eine eindeutige Kennung für jeden Rettungspunkt geben. Gibt es aber nicht, weil es kein von allen anerkanntes Register gibt, das helfen würde Duplikate zu vermeiden, und weil keine konkrete Vorgehensweise definiert ist. Eine Empfehlung, die weitgehend als Richtlinie geeignet wäre, ist das KWF-Merkblatt Nr. 21 „Ausweisen forstlicher Rettungspunkte“. Aber, da dieses nicht verbindlich ist, und noch nicht einmal jedem Verantwortlichen in Verwaltungen bekannt ist, folgt dieser Empfehlung/Richtlinie nicht jeder. Auch die sinnvolle und eigentlich zwingende Eindeutigkeit von Kennungen ist also nicht gegeben.

Wie ist ein Rettungspunkt gestaltet, wie sieht er aus?
Es gibt eine Empfehlung des KWF, aber der folgt kaum jemand. In der untenstehenden Foto-Gallerie sind diverse Beispiele zu finden die zeigen, auch hier ist Einheitlichkeit weit entfernt. Aber, immerhin sind Trends erkennbar. Häufig verwendet wird das Symbol des Kreuzes in verschiedenen Varianten. Überwiegend ist ein weißes Kreuz auf grünem Grund zu finden, oder ein weißes Kreuz auf rotem Grund. Teilweise wird unzulässigerweise auch ein rotes Kreuz auf weißem Grund eingesetzt. Auch diverse Variationen des Symols für Treff- oder Sammelpunkte wird oft verwendet. Dieses besteht aus vier zu einem zentralen Symbol weisenden Pfeilen. Das zentrale Symbol kann ein Punkt oder eine stilisierte Personengruppe sein. Auch hier herrschen die Farben Rot, Grün und Weiß vor. Aber Schilder zur Kennzeichnung von Rettungspunkten können auch ganz anders aussehen.

Und wie sieht es datentechnisch aus?
Es existiert kein zentrales Register. Die „Forstlichen Rettungspunkte“ des KWF sind umfangreich und gut dokumentiert, inklusive korrekter GEO-Daten. Die Daten sind öffentlich verfügbar, nur leider nicht aktuell gepflegt. Stichproben ergaben, dass offensichtlich ein bisher nicht näher bezifferbarer Anteil der Punkte nicht mehr existiert. Auch zuständige Stellen in Bundesländern sammeln Daten zu Rettungspunkten, veröffentlichen diese aber nicht, oder nur unter inakzeptablen Lizenzbedingungen. Leider herrscht zum Thema auch innerhalb der OSM-Gemeinde nicht wirklich Einigkeit, aber hier geht es eher um die Art der Kennzeichnung, über die man sich bisher nicht einigen konnte.

Unsere Initiative „Rettungspunkte“ - Was haben wir vor

Wir nennen unser Vorhaben: „Initiative zur einheitlichen und verbindlichen Einrichtung, Pflege, Verwaltung und Dokumentation von Rettungspunkten.
Wir wollen dieser Initiative „Rettungspunkte“ den Rahmen einer gemeinnützigen Organisation geben.
Unsere Ziel-Region ist primär Deutschland, letztendlich lassen sich erzielte Erfolge aber auch europa- und weltweit übertragen.

Wir möchten dazu beitragen:
- einheitliche und verbindliche begriffliche Definitionen zu Rettungspunkten zu formulieren
- einheitliche und verbindliche Regelungen zur Einrichtung von Rettungspunkten zu etablieren
- einheitliche und verbindliche Vorgaben zur Gestaltung von Rettungspunkten zu etablieren
- einheitliche und verbindliche Vorgaben zur organisatorischen und datentechnischen Verarbeitung von Rettungspunkten zu etablieren
- bestehende Einrichtungen und Institutionen rund um Rettungspunkte zur Kooperation zu motivieren
- bestehende Systeme und Daten zu harmonisieren

Dabei sind wir nicht etwa blauäugig oder naiv. Nach derzeitiger Einschätzung der Situation werden wir uns mit einer ganzen Reihe heftiger Widerstände und Hemmnisse konfrontiert sehen. Wir sehen an vielen Stellen Inkompetenz, Ignoranz und Sturheit rund um das Thema. Aber, wir sehen auch viele positive Impulse, die sich die Thematik in die richtige Richtung bewegen lassen. Deshalb ist unsere Grundstimmung optimistisch und unsere Einstellung tendiert dahin, dass die Realisierung auch nur eines Teils unseres Vorhabens schon viel Positives bewirken kann. Dass wir allein gar nichts werden ausrichten können, ist uns völlig klar. Aber vielleicht gelingt es uns ja als Teil der Gemeinschaft, die sich ernsthaft um Rettungspunkte bemüht, das Thema ins richtige Licht zu rücken und an den geeigneten Stellen die erforderliche Aufmerksamkeit zu erzielen. Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass letztendlich die folgende, oder eine vergleichbare Definition zwingend von einer zuständigen, hoheitlichen Stelle vorgenommen werden muss. Ohne Normung und Rechtsverordnung wird sich voraussichtlich in letzter Konsequenz gar nichts hin zu einer nachhaltigen Lösung bewegen.

Wir definieren einen Rettungspunkt so:
Ein Rettungspunkt ist ein eindeutig definierter und gekennzeichneter Notfall-Treffpunkt. Personen können an einem Rettungspunkt Unterstützung von Rettungskräften anfordern und zwar für hilfebedürftige Menschen, Tiere oder die Umwelt. Der Rettungspunkt fungiert dabei zwischen Hilfesuchenden und Hilfeleistenden mit seiner geografischen Position als räumlicher Koordinationsort für alle Arten von Hilfsmaßnahmen. Ein Rettungspunkt sollte an geeigneten Verkehrswegen installiert sein. Dazu zählen Straßen und Wege, Gewässer, Gleise, oder Freiflächen zur Landung von Luftfahrzeugen. Im Bedarfs- oder Katastrophenfall kann ein Rettungspunkt auch mit geeigneten Funktionen als Notfall-Versorgungspunkt oder Notfall-Evakuierungspunkt belegt werden. Hierzu bedarf es der Anordnung von Ordnungs-, Sicherheits- oder Rettungskräften.

Unser Ziel aus datentechnischer Sicht ist die Schaffung und Verwaltung einer zuverlässigen Instanz mit verifizierten und relevanten, sachlichen und geografischen Daten, sowie optionalen, ergänzenden Informationen zu Rettungspunkten, um diese zunächst hier, später dann an geeigneter Stelle, der Allgemeinheit unter entsprechender, offener Lizenz nachhaltig und allgemeinfrei zur Verfügung stellen zu können.

Dazu wollen wir im Rahmen des Netzwerks von OpenStreetMap zum Erheben der noch erforderlichen Daten beitragen um basierend darauf ein Map-Overlay zu generieren und zu pflegen. Eine elementare Voraussetzungen dafür ist, zunächst zeitnah den tatsächlichen, aktuellen Stand zu eruieren. Dazu wenden wir uns im ersten Schritt den bereits bestehnden Datensammlungen zu. Schon bei ersten stichpunkartigen Erhebungen und Vergleichen waren uns erhebliche Diskrepanzen zwischen den Daten des KFW und von OSM aufgefallen. Wir haben deshalb Referenz-Regionen definiert, innerhalb derer wir den aktuellen Stand erheben und dokumentieren. Die ermittelten Daten erfassen wir und visualisieren die gewonnenen Fakten zunächst hier.
Wir nennen unser Vorhaben: „Initiative zur einheitlichen und verbindlichen Einrichtung, Pflege, Verwaltung und Dokumentation von Rettungspunkten.
Wir wollen dieser Initiative „Rettungspunkte“ den Rahmen einer gemeinnützigen Organisation geben.
Unsere Ziel-Region ist primär Deutschland, letztendlich lassen sich erzielte Erfolge aber auch europa- und weltweit übertragen.

Wir möchten dazu beitragen:
- einheitliche und verbindliche begriffliche Definitionen zu Rettungspunkten zu formulieren
- einheitliche und verbindliche Regelungen zur Einrichtung von Rettungspunkten zu etablieren
- einheitliche und verbindliche Vorgaben zur Gestaltung von Rettungspunkten zu etablieren
- einheitliche und verbindliche Vorgaben zur organisatorischen und datentechnischen Verarbeitung von Rettungspunkten zu etablieren
- bestehende Einrichtungen und Institutionen rund um Rettungspunkte zur Kooperation zu motivieren
- bestehende Systeme und Daten zu harmonisieren

Dabei sind wir nicht etwa blauäugig oder naiv. Nach derzeitiger Einschätzung der Situation werden wir uns mit einer ganzen Reihe heftiger Widerstände und Hemmnisse konfrontiert sehen. Wir sehen an vielen Stellen Inkompetenz, Ignoranz und Sturheit rund um das Thema. Aber, wir sehen auch viele positive Impulse, die sich die Thematik in die richtige Richtung bewegen lassen. Deshalb ist unsere Grundstimmung optimistisch und unsere Einstellung tendiert dahin, dass die Realisierung auch nur eines Teils unseres Vorhabens schon viel Positives bewirken kann. Dass wir allein gar nichts werden ausrichten können, ist uns völlig klar. Aber vielleicht gelingt es uns ja als Teil der Gemeinschaft, die sich ernsthaft um Rettungspunkte bemüht, das Thema ins richtige Licht zu rücken und an den geeigneten Stellen die erforderliche Aufmerksamkeit zu erzielen. Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass letztendlich die folgende, oder eine vergleichbare Definition zwingend von einer zuständigen, hoheitlichen Stelle vorgenommen werden muss. Ohne Normung und Rechtsverordnung wird sich voraussichtlich in letzter Konsequenz gar nichts hin zu einer nachhaltigen Lösung bewegen.

Wir definieren einen Rettungspunkt so:
Ein Rettungspunkt ist ein eindeutig definierter und gekennzeichneter Notfall-Treffpunkt. Personen können an einem Rettungspunkt Unterstützung von Rettungskräften anfordern und zwar für hilfebedürftige Menschen, Tiere oder die Umwelt. Der Rettungspunkt fungiert dabei zwischen Hilfesuchenden und Hilfeleistenden mit seiner geografischen Position als räumlicher Koordinationsort für alle Arten von Hilfsmaßnahmen. Ein Rettungspunkt sollte an geeigneten Verkehrswegen installiert sein. Dazu zählen Straßen und Wege, Gewässer, Gleise, oder Freiflächen zur Landung von Luftfahrzeugen. Im Bedarfs- oder Katastrophenfall kann ein Rettungspunkt auch mit geeigneten Funktionen als Notfall-Versorgungspunkt oder Notfall-Evakuierungspunkt belegt werden. Hierzu bedarf es der Anordnung von Ordnungs-, Sicherheits- oder Rettungskräften.

Unser Ziel aus datentechnischer Sicht ist die Schaffung und Verwaltung einer zuverlässigen Instanz mit verifizierten und relevanten, sachlichen und geografischen Daten, sowie optionalen, ergänzenden Informationen zu Rettungspunkten, um diese zunächst hier, später dann an geeigneter Stelle, der Allgemeinheit unter entsprechender, offener Lizenz nachhaltig und allgemeinfrei zur Verfügung stellen zu können.

Dazu wollen wir im Rahmen des Netzwerks von OpenStreetMap zum Erheben der noch erforderlichen Daten beitragen um basierend darauf ein Map-Overlay zu generieren und zu pflegen. Eine elementare Voraussetzungen dafür ist, zunächst zeitnah den tatsächlichen, aktuellen Stand zu eruieren. Dazu wenden wir uns im ersten Schritt den bereits bestehnden Datensammlungen zu. Schon bei ersten stichpunkartigen Erhebungen und Vergleichen waren uns erhebliche Diskrepanzen zwischen den Daten des KFW und von OSM aufgefallen. Wir haben deshalb Referenz-Regionen definiert, innerhalb derer wir den aktuellen Stand erheben und dokumentieren. Die ermittelten Daten erfassen wir und visualisieren die gewonnenen Fakten zunächst hier.

In der Ru­brik „Info´s & FAQ“ fin­den Sie un­ter dem Me­nü­punkt „Di­gi­ta­le Land­kar­ten“ wei­te­re In­for­ma­tio­nen und eine aus­führ­li­che Funk­ti­ons­be­schrei­bung zu un­se­ren Kar­ten. Die wich­tigs­ten Funk­tio­nen zur Be­die­nung sind hier kurz er­klärt.

Der Ho­me-But­ton er­scheint erst bei Än­de­rung­en an der Land­kar­te. Er po­si­tio­niert und ska­liert die Land­kar­te wie­der im ur­sprüng­li­ch ge­spei­cher­ten Ori­gi­nal­zu­stand.

Der But­ton „Ort­ung“ po­si­tio­niert die Landar­te auf Ih­ren ak­tu­el­len, geo­gra­fi­schen Stand­ort, so­fern die Stand­or­ter­mitt­lung auf Ih­rem End­ge­rät ak­ti­viert ist und die­se kor­rek­te Er­geb­nis­se lie­fert.

So­fern zur an­ge­zeig­ten geo­gra­fi­schen Land­kar­te Al­ter­na­ti­ven ver­füg­bar sind, kön­nen die­se über ein Po­pUp-Me­nü durch den But­ton „Kar­ten-Ebe­nen“ auf­ge­ru­fen und aus­ge­wählt wer­den.

Über den But­ton „Fil­ter“ kön­nen er­gän­zen­de In­for­ma­tio­nen, wie POI´s oder Weg­stre­cken, aus ei­nem Po­pUp-Me­nü aus­ge­wählt und in die ak­tu­el­le Land­kar­te ein­ge­blen­det wer­den.

Der But­ton „Voll­bil­d“ öff­net die ak­tu­el­le Land­kar­te bild­schirm­fül­lend. Der ent­spre­chen­de But­ton „Voll­bild ver­las­sen“ führt zur Nor­malam­sicht zu­rück.

Un­ter­halb der Land­kar­te wer­den al­le ver­füg­ba­ren Mar­ker/POI´s in ei­ner Lis­te an­ge­zeigt. Das obe­re Such­feld [Mar­ker durch­su­chen] ak­ti­viert ei­ne text­ba­sier­te Such­funk­ti­on für die ak­tu­ell ge­lis­te­ten Mar­ker/POI´s. Die Er­geb­nis­se kön­nen nach Na­men oder Dis­tanz zur ak­tu­el­len Po­si­ti­on sor­tiert wer­den.

Das un­te­re Such­feld [Stand­ort fin­den] ak­ti­viert ei­ne geo­gra­fi­sche Um­kreiss­su­che. Wenn Sie als Such­be­griff ei­ne Stadt ein­ge­ben und ei­nen Such­ra­di­us aus­wäh­len, so wird die Kar­te auf die ge­wähl­te Po­si­ti­on zen­triert und der Such­ra­di­us wird farb­lich ab­ge­setzt an­ge­zeigt. Wenn Sie die Or­tungs­funk­ti­on (s.o.) ak­ti­viert ha­ben, wird die Um­kreiss­su­che mit dem ge­wünsch­ten Ra­di­us au­to­ma­tisch mit Ih­rem ak­tu­el­len Stand­ort aus­ge­führt.

Rettungspunkte - eingebettet in eine entsprechende Infrastruktur - sind eine Notwendigkeit

Über den Sinn und Zweck von Rettungspunkten, sowie deren grundsätzliche Notwendigkeit sind die Ansichten geteilt. Viele Menschen aus allen Schichten und Berufen teilen die oben geschilderte Sichtweise, aber längst nicht alle. Ja, es gibt sogar regelrechte Gegner. Und diese argumentieren, dass solche manuellen Techniken und Ordnungsstrukturen im Zeitalter der Hochtechnisierung Europas völlig veraltet und überholt seien. Im Informationszeitalter, in dem jedes Kind mit modernster Kommunikationstechnik ausgestattet sei, könne jeder im Notfall mit seinem Smartphone dank GPS seine exakte Position an Rettungskräfte übermitteln. Es sei geradezu unverantwortlich, Mittel für das Aufstellen von Schildern im Wald zu verschwenden und dann auch noch teure Fachkräfte zu bezahlen, die über diese Schilder Datenbanken führen. Gelegentlich wird auch argumentiert, dass die Rettungsdienste in Deutschland technisch hervorragend ausgestattet seien. Das Equipment reiche bis hin zu Drohnen, die mit Antennen und virtuellen Netz-Zugangsschnittstellen ausgestattet sind, um mobile Endgeräte von Personen auch in Regionen aktivieren zu können, in denen keine Netzabdeckung existiere. Das sei die Zukunft der Rettungsdienste, nicht manuelle Rettungspunkte. Dazu muss man wissen, dass die geschilderte Technologie sich im Versuchsstadium befindet. Es existieren bisher zwei Drohnen, die unter optimalen Testbedingungen schon gelegentlich gut funktionierten. Und man muss bedenken, dass man Regionen, in denen die Bergwacht aktiv ist, nicht mit dem Flachland vergleichen kann. Die Bergwacht ist im Vergleich auf Outdoor-Einsätze gut vorbereitet und entsprechend hervorragend ausgerüstet. Hier ist es Alltag, mit dem Schneemobil oder dem Hubschrauber zu einem Verletzten zu gelangen. In eher flachen Regionen ist das ganz anders. Hier sind Rettungskräfte darauf angewiesen, mit ihren Einsatzfahrzeugen möglichst nah an einen Nothilfe-Ort heranzukommen.

Als Antwort darauf möchten wir die Worte eines der Redaktion von Natura Event nahestehenden Rangers eines Nationalparks zitieren: „Es müsste die Möglichkeit geben, Politiker und Verwaltungsfuzzis, die solchen Mist verzapfen, zu Zwangsdienst zu verdonnern. Und zwar zum Dienst bei Rettungssanitätern, der Feuerwehr, dem THW oder der Bergwacht - für mindestens drei Monate. Dann würde niemand mehr solchen zumhimmelschreienden Unsinn von sich geben, sondern vielleicht endlich selbst dazu beitragen, die Dinge in die richtige Richtung zu bewegen.“
Wir finden, dem wäre eigentlich nichts hinzuzufügen! Eigentlich - wenn es nicht nötig und der Lage angemessen wäre, solchen Pseudo-Argumenten und auch anderen Einwänden sachlich zu begegnen.

Wer also über die oben genannten Gegen-Argumente ernsthaft nachdenkt, braucht eigentlich nur eins tun: Den aktuellen Lagebericht der Bundesnetzagentur lesen - oder wenigstens flüchtig überfliegen. Weitere Überlegungen sind überflüssig, solange wir uns in weiten Teilen Deutschlands im tiefsten Mittelalter der Informationstechnologie befinden. Der aktuelle Statusbericht der Rettungsdienste vom Sommer 2023 belegt eindeutig: Hier und heute können Hilfs- und Rettungskräfte ihren Dienst nicht ordentlich und vorschriftsmäßig ausüben, weil deren Kommunikation untereinander, mit ihren zentralen Leitstellen und mit Zielpersonen oder -Einrichtungen nicht den deutschen und europäischen Mindeststandards entspricht. Davon abgesehen: Solange wir beispielsweise in Nordrhein-Westfalen in einem der dichtbesiedelsten Ballungsräume Europas nicht von Düsseldorf über Wuppertal nach Hagen fahren können, ohne dass ein Telefongespräch mindestens fünf Mal wegen des Verlusts der Netzverbindung unterbrochen wird, oder solange wir nicht den Eifelsteig wandern können, ohne im Notfall mittels Rauchzeichen oder Pfeifsignalen Hilfe rufen zu müssen, solange sind die guten alten manuellen Techniken immer noch die besten - weil sie funktionieren, und zwar nachhaltig. Sie funktionieren übrigens auch, wenn Datenverbindungen längerfristig gar nicht verfügbar sind, denn die Notruffunktionen bleiben recht lange stabil.

Auch wenn die Quantität und Qualität unserer Kommunikationsnetze dem geltenden Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen würden, oder anders formuliert, wenn diese in optimalem Zustand wären, so muss doch ein Szenario zwingend in alle Überlegungen und Kalkulationen einbezogen werden: Deren möglicher Totalausfall!

Alle Netze sind für durchschnittliche Transfervolumen und Kapazitäten konzipiert, also für „normale“ Nutzung. Wie die jüngste Vergangenheit jedoch deutlich aufgezeigt hat, können Katastrophenfälle sehr schnell zu extremer Überlastung der Netze bis hin zu deren Totalausfall führen. Und dann ist da noch die Gefahr der vorsätzlichen, mutwilligen Zerstörung durch Cyber-Attacken. Laut Bundesregierung und Bundesministerium der Verteidigung wird jede gegen uns gerichtete kriegerische Handlung beginnen mit massiven Attacken im Cyber- und Informationsraum (CIR). Und dass die Kommunikationsnetze die Achillesferse jeder Industriegesellschaft sind, hat sich übrigens auch schon bis hin zu Terror-Organisationen herumgesprochen.

Übrigens können Rettungspunkte nicht nur der Ersten Hilfe bei Verletzungen oder Erkrankungen von Forstarbeitern oder Wanderern und Radfahrern im Wald dienen. Rettungspunkte können auch der Versorgung, Rettung und Evakuierung von Hilfsbedürftigen bei Umwelt- oder Naturkatastrophen dienen, wie den aus Extremwetterereignissen resultierenden Notsituationen, wie Waldbränden, Überflutungen, Sturmschlägen, Bergrutschen oder Lawinen. Die partielle Versorgung mit Wasser, Grundnahrungsmitteln, Energie, Brennstoff, Medikamenten und Hygieneartikeln, Schutzkleidung und Schutzbehausungen und Kommunikation kann hier entscheidende Nothilfe darstellen. Angelehnt an die positiven Erfahrungen in der Schweiz, werden deshalb gerade in Baden-Württemberg in vielen Kommunen an den Rändern von Besiedlungen sogenannte Notfalltreffpunkte eingerichtet.

Über den Sinn und Zweck von Rettungspunkten, sowie deren grundsätzliche Notwendigkeit sind die Ansichten geteilt. Viele Menschen aus allen Schichten und Berufen teilen die oben geschilderte Sichtweise, aber längst nicht alle. Ja, es gibt sogar regelrechte Gegner. Und diese argumentieren, dass solche manuellen Techniken und Ordnungsstrukturen im Zeitalter der Hochtechnisierung Europas völlig veraltet und überholt seien. Im Informationszeitalter, in dem jedes Kind mit modernster Kommunikationstechnik ausgestattet sei, könne jeder im Notfall mit seinem Smartphone dank GPS seine exakte Position an Rettungskräfte übermitteln. Es sei geradezu unverantwortlich, Mittel für das Aufstellen von Schildern im Wald zu verschwenden und dann auch noch teure Fachkräfte zu bezahlen, die über diese Schilder Datenbanken führen. Gelegentlich wird auch argumentiert, dass die Rettungsdienste in Deutschland technisch hervorragend ausgestattet seien. Das Equipment reiche bis hin zu Drohnen, die mit Antennen und virtuellen Netz-Zugangsschnittstellen ausgestattet sind, um mobile Endgeräte von Personen auch in Regionen aktivieren zu können, in denen keine Netzabdeckung existiere. Das sei die Zukunft der Rettungsdienste, nicht manuelle Rettungspunkte. Dazu muss man wissen, dass die geschilderte Technologie sich im Versuchsstadium befindet. Es existieren bisher zwei Drohnen, die unter optimalen Testbedingungen schon gelegentlich gut funktionierten. Und man muss bedenken, dass man Regionen, in denen die Bergwacht aktiv ist, nicht mit dem Flachland vergleichen kann. Die Bergwacht ist im Vergleich auf Outdoor-Einsätze gut vorbereitet und entsprechend hervorragend ausgerüstet. Hier ist es Alltag, mit dem Schneemobil oder dem Hubschrauber zu einem Verletzten zu gelangen. In eher flachen Regionen ist das ganz anders. Hier sind Rettungskräfte darauf angewiesen, mit ihren Einsatzfahrzeugen möglichst nah an einen Nothilfe-Ort heranzukommen.

Als Antwort darauf möchten wir die Worte eines der Redaktion von Natura Event nahestehenden Rangers eines Nationalparks zitieren: „Es müsste die Möglichkeit geben, Politiker und Verwaltungsfuzzis, die solchen Mist verzapfen, zu Zwangsdienst zu verdonnern. Und zwar zum Dienst bei Rettungssanitätern, der Feuerwehr, dem THW oder der Bergwacht - für mindestens drei Monate. Dann würde niemand mehr solchen zumhimmelschreienden Unsinn von sich geben, sondern vielleicht endlich selbst dazu beitragen, die Dinge in die richtige Richtung zu bewegen.“
Wir finden, dem wäre eigentlich nichts hinzuzufügen! Eigentlich - wenn es nicht nötig und der Lage angemessen wäre, solchen Pseudo-Argumenten und auch anderen Einwänden sachlich zu begegnen.

Wer also über die oben genannten Gegen-Argumente ernsthaft nachdenkt, braucht eigentlich nur eins tun: Den aktuellen Lagebericht der Bundesnetzagentur lesen - oder wenigstens flüchtig überfliegen. Weitere Überlegungen sind überflüssig, solange wir uns in weiten Teilen Deutschlands im tiefsten Mittelalter der Informationstechnologie befinden. Der aktuelle Statusbericht der Rettungsdienste vom Sommer 2023 belegt eindeutig: Hier und heute können Hilfs- und Rettungskräfte ihren Dienst nicht ordentlich und vorschriftsmäßig ausüben, weil deren Kommunikation untereinander, mit ihren zentralen Leitstellen und mit Zielpersonen oder -Einrichtungen nicht den deutschen und europäischen Mindeststandards entspricht. Davon abgesehen: Solange wir beispielsweise in Nordrhein-Westfalen in einem der dichtbesiedelsten Ballungsräume Europas nicht von Düsseldorf über Wuppertal nach Hagen fahren können, ohne dass ein Telefongespräch mindestens fünf Mal wegen des Verlusts der Netzverbindung unterbrochen wird, oder solange wir nicht den Eifelsteig wandern können, ohne im Notfall mittels Rauchzeichen oder Pfeifsignalen Hilfe rufen zu müssen, solange sind die guten alten manuellen Techniken immer noch die besten - weil sie funktionieren, und zwar nachhaltig. Sie funktionieren übrigens auch, wenn Datenverbindungen längerfristig gar nicht verfügbar sind, denn die Notruffunktionen bleiben recht lange stabil.

Auch wenn die Quantität und Qualität unserer Kommunikationsnetze dem geltenden Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen würden, oder anders formuliert, wenn diese in optimalem Zustand wären, so muss doch ein Szenario zwingend in alle Überlegungen und Kalkulationen einbezogen werden: Deren möglicher Totalausfall!

Alle Netze sind für durchschnittliche Transfervolumen und Kapazitäten konzipiert, also für „normale“ Nutzung. Wie die jüngste Vergangenheit jedoch deutlich aufgezeigt hat, können Katastrophenfälle sehr schnell zu extremer Überlastung der Netze bis hin zu deren Totalausfall führen. Und dann ist da noch die Gefahr der vorsätzlichen, mutwilligen Zerstörung durch Cyber-Attacken. Laut Bundesregierung und Bundesministerium der Verteidigung wird jede gegen uns gerichtete kriegerische Handlung beginnen mit massiven Attacken im Cyber- und Informationsraum (CIR). Und dass die Kommunikationsnetze die Achillesferse jeder Industriegesellschaft sind, hat sich übrigens auch schon bis hin zu Terror-Organisationen herumgesprochen.

Übrigens können Rettungspunkte nicht nur der Ersten Hilfe bei Verletzungen oder Erkrankungen von Forstarbeitern oder Wanderern und Radfahrern im Wald dienen. Rettungspunkte können auch der Versorgung, Rettung und Evakuierung von Hilfsbedürftigen bei Umwelt- oder Naturkatastrophen dienen, wie den aus Extremwetterereignissen resultierenden Notsituationen, wie Waldbränden, Überflutungen, Sturmschlägen, Bergrutschen oder Lawinen. Die partielle Versorgung mit Wasser, Grundnahrungsmitteln, Energie, Brennstoff, Medikamenten und Hygieneartikeln, Schutzkleidung und Schutzbehausungen und Kommunikation kann hier entscheidende Nothilfe darstellen. Angelehnt an die positiven Erfahrungen in der Schweiz, werden deshalb gerade in Baden-Württemberg in vielen Kommunen an den Rändern von Besiedlungen sogenannte Notfalltreffpunkte eingerichtet.

Foto-Gallerie zu: Rettungspunkte

Rettungspunkt Schild im Märkischen Kreis im Sauerland

Rettungspunkt Schild im Märkischen Kreis im Sauerland

Rettungspunkt Schild im Märkischen Kreis im Sauerland

Foto: Stock Natura-Event

Rettungspunktschild in Thüringen

Rettungspunktschild in Thüringen

Foto: Stock Natura-Event

Rettungspunktschild in Hessen

Rettungspunktschild in Hessen

Hessisches Rettungspunktschild in der Region Eschwege

Foto: Stock Natura-Event

Externe Medien zu: Rettungspunkte

Kontaktdaten, Quellen & Referenzen

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+49 (030 18 300-0
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bmdv.bund.de


Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Stresemannstraße 128 - 130
D-10117 Berlin
+49 (030 18 305-0
zentrale@bmuv.de
zentrale@bmuv.de-mail.de
www.bmuv.de


Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg
Abteilung 6 – Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement
Willy-Brandt-Straße 41
D-70173 Stuttgart
+49 (0)711/231-4
poststelle@im.bwl.de
poststelle@im.bwl.de-mail.de
www.notfalltreffpunkt-bw.de


Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik KWF e.V.
Spremberger Straße 1
D-64823 Groß-Umstadt
+49 (0)6078-785-0
info@kwf-online.de
Webseite Forstliche Rettungspunkte
KWF-Rettungspunkte Geoportal

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