Rettungspunkt 2
Rettungspunkt 2 in Altenahr
Foto: 1998alexkane
Rettungspunkte sind Notfall-Treffpunkte für Hilfesuchende in der Natur, die für Rettungskräfte gut erreichbar sind. Rettungspunkte müssen eindeutig und einheitlich gekennzeichnet sein. Die Existenz und exakte Position jedes Rettungspunkts muss allen relevanten Personen bekannt sein. Da das in Deutschland nicht gegeben ist, gibt es unsere Initiative „Rettungspunkte“.
Man mag es kaum glauben, aber ausgerechnet im völlig überreglementierten Deutschland gibt es wegen des Fehlens jeglicher gesetzlicher Grundlagen keine bundeseinheitliche Regelung für das Ausweisen, das Aussehen, die Bezeichnung oder die Veröffentlichung von Rettungspunkten. Auf Landes- und Kommunalebene sieht es nicht anders aus und sogar die Bezeichnung „Rettungspunkt“ ist nicht eindeutig.
Rettungspunkte sind nach der derzeit in Gesellschaft und Medien vorherrschenden Interpretation Notfall-Treffpunkte, die von hilfebedürftigen Personen aufgesucht werden können, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen in nicht urbanisierten Regionen aufhalten. Solche Rettungspunkte sollen mit einer eindeutigen Kennzeichnung und mit einer Notfall-Rufnummer versehen sein, um Rettungskräften einen exakten Standort mitteilen zu können. Und für die zu Hilfe gerufenen Rettungskräfte muss ein guter Zugang bzw. eine freie Zufahrt zu einem Rettungspunkt möglich sein. Dazu ist es außerdem zwingend erforderlich, dass sowohl die Existenz, als auch die exakte Position eines jeden Rettungspunktes allen relevanten Zielgruppen, also allen Hilfesuchenden und auch allen Rettungskräften bekannt ist. Bedingung dafür ist jedoch, dass zuverlässig vollständige und fehlerfreie Verzeichnisse und Übersichten mit allen Rettungspunkten geführt und regelmäßig einer breiten Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Und zwar ohne Einschränkungen oder Barrieren und zudem kostenlos. Ist gerade dieser letzte und wichtige Punkt nicht gewährleistet, müssen zwangsläufig alle guten Bemühungen um die Einrichtung und das Etablieren von Rettungspunkten die beabsichtigte Wirkung verfehlen.
Um es auf den Punkt zu bringen: Es mangelt in jedem einzelnen Punk an Einheitlichkeit. Und es mangelt in einigen Punkten bei verschiedenen Personengruppen in einigen Regionen oder Gebieten sogar an der Fähigkeit oder dem Willen, die vorgenannten Zusammenhänge zu verstehen. Es beginnt mit der Bezeichnung. Folgende Begriffe sind gängig, aber es gibt sicherlich mehr: Rettungspunkt, Notfalltreffpunkt, T-Punkt, Notfall-Treffpunkt, Rettungskette, Rettungstreffpunkt, Anfahrpunkt für Rettungsfahrzeuge, Waldrettungsstelle.
Wer weist Rettungspunkte aus?
Jeder, der es für sinnvoll erachtet. Es existieren einige, teils vorbildliche Initiativen, die leider jeweils immer nur einen Teil der Thematik abdecken. Allen voran das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF), dessen „Forstliche Rettungspunkte“ eingerichtet wurden für Waldarbeiter und Forstliche Bedienstete. Dann sind es Insttitutionen wie Nationalparks oder Naturparks oder überregionale Tourismus-Einrichtungen, die Rettungspunkte entlang von ausgewiesenen Wander- oder Fahrrad-Routen einrichten. Die Deutschen Bahn errichtet Rettungspunkte entlang ihrer Strecken, genauso wie unzählige andere Verkehrsbetriebe. Veranlasst durch Schiffahrtsämter werden mit Rettungspunkten vergleichbare Notfallpunkte entlang von Wasserstraßen eingerichtet. Aber auch Kreise, Städte und Gemeinden installieren Rettungspunkte und alle folgen dabei jeweils einer ganz eigenen Sythematik - oder auch nicht.
Es sollte eine eindeutige Kennung für jeden Rettungspunkt geben. Gibt es aber nicht, weil es kein von allen anerkanntes Register gibt, das helfen würde Duplikate zu vermeiden, und weil keine konkrete Vorgehensweise definiert ist. Eine Empfehlung, die weitgehend als Richtlinie geeignet wäre, ist das KWF-Merkblatt Nr. 21 „Ausweisen forstlicher Rettungspunkte“. Aber, da dieses nicht verbindlich ist, und noch nicht einmal jedem Verantwortlichen in Verwaltungen bekannt ist, folgt dieser Empfehlung/Richtlinie nicht jeder. Auch die sinnvolle und eigentlich zwingende Eindeutigkeit von Kennungen ist also nicht gegeben.
Wie ist ein Rettungspunkt gestaltet, wie sieht er aus?
Es gibt eine Empfehlung des KWF, aber der folgt kaum jemand. In der untenstehenden Foto-Gallerie sind diverse Beispiele zu finden die zeigen, auch hier ist Einheitlichkeit weit entfernt. Aber, immerhin sind Trends erkennbar. Häufig verwendet wird das Symbol des Kreuzes in verschiedenen Varianten. Überwiegend ist ein weißes Kreuz auf grünem Grund zu finden, oder ein weißes Kreuz auf rotem Grund. Teilweise wird unzulässigerweise auch ein rotes Kreuz auf weißem Grund eingesetzt. Auch diverse Variationen des Symols für Treff- oder Sammelpunkte wird oft verwendet. Dieses besteht aus vier zu einem zentralen Symbol weisenden Pfeilen. Das zentrale Symbol kann ein Punkt oder eine stilisierte Personengruppe sein. Auch hier herrschen die Farben Rot, Grün und Weiß vor. Aber Schilder zur Kennzeichnung von Rettungspunkten können auch ganz anders aussehen.
Und wie sieht es datentechnisch aus?
Es existiert kein zentrales Register. Die „Forstlichen Rettungspunkte“ des KWF sind umfangreich und gut dokumentiert, inklusive korrekter GEO-Daten. Die Daten sind öffentlich verfügbar, nur leider nicht aktuell gepflegt. Stichproben ergaben, dass offensichtlich ein bisher nicht näher bezifferbarer Anteil der Punkte nicht mehr existiert. Auch zuständige Stellen in Bundesländern sammeln Daten zu Rettungspunkten, veröffentlichen diese aber nicht, oder nur unter inakzeptablen Lizenzbedingungen. Leider herrscht zum Thema auch innerhalb der OSM-Gemeinde nicht wirklich Einigkeit, aber hier geht es eher um die Art der Kennzeichnung, über die man sich bisher nicht einigen konnte.
Man mag es kaum glauben, aber ausgerechnet im völlig überreglementierten Deutschland gibt es wegen des Fehlens jeglicher gesetzlicher Grundlagen keine bundeseinheitliche Regelung für das Ausweisen, das Aussehen, die Bezeichnung oder die Veröffentlichung von Rettungspunkten. Auf Landes- und Kommunalebene sieht es nicht anders aus und sogar die Bezeichnung „Rettungspunkt“ ist nicht eindeutig.
Rettungspunkte sind nach der derzeit in Gesellschaft und Medien vorherrschenden Interpretation Notfall-Treffpunkte, die von hilfebedürftigen Personen aufgesucht werden können, die sich aus beruflichen oder privaten Gründen in nicht urbanisierten Regionen aufhalten. Solche Rettungspunkte sollen mit einer eindeutigen Kennzeichnung und mit einer Notfall-Rufnummer versehen sein, um Rettungskräften einen exakten Standort mitteilen zu können. Und für die zu Hilfe gerufenen Rettungskräfte muss ein guter Zugang bzw. eine freie Zufahrt zu einem Rettungspunkt möglich sein. Dazu ist es außerdem zwingend erforderlich, dass sowohl die Existenz, als auch die exakte Position eines jeden Rettungspunktes allen relevanten Zielgruppen, also allen Hilfesuchenden und auch allen Rettungskräften bekannt ist. Bedingung dafür ist jedoch, dass zuverlässig vollständige und fehlerfreie Verzeichnisse und Übersichten mit allen Rettungspunkten geführt und regelmäßig einer breiten Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Und zwar ohne Einschränkungen oder Barrieren und zudem kostenlos. Ist gerade dieser letzte und wichtige Punkt nicht gewährleistet, müssen zwangsläufig alle guten Bemühungen um die Einrichtung und das Etablieren von Rettungspunkten die beabsichtigte Wirkung verfehlen.
Um es auf den Punkt zu bringen: Es mangelt in jedem einzelnen Punk an Einheitlichkeit. Und es mangelt in einigen Punkten bei verschiedenen Personengruppen in einigen Regionen oder Gebieten sogar an der Fähigkeit oder dem Willen, die vorgenannten Zusammenhänge zu verstehen. Es beginnt mit der Bezeichnung. Folgende Begriffe sind gängig, aber es gibt sicherlich mehr: Rettungspunkt, Notfalltreffpunkt, T-Punkt, Notfall-Treffpunkt, Rettungskette, Rettungstreffpunkt, Anfahrpunkt für Rettungsfahrzeuge, Waldrettungsstelle.
Wer weist Rettungspunkte aus?
Jeder, der es für sinnvoll erachtet. Es existieren einige, teils vorbildliche Initiativen, die leider jeweils immer nur einen Teil der Thematik abdecken. Allen voran das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF), dessen „Forstliche Rettungspunkte“ eingerichtet wurden für Waldarbeiter und Forstliche Bedienstete. Dann sind es Insttitutionen wie Nationalparks oder Naturparks oder überregionale Tourismus-Einrichtungen, die Rettungspunkte entlang von ausgewiesenen Wander- oder Fahrrad-Routen einrichten. Die Deutschen Bahn errichtet Rettungspunkte entlang ihrer Strecken, genauso wie unzählige andere Verkehrsbetriebe. Veranlasst durch Schiffahrtsämter werden mit Rettungspunkten vergleichbare Notfallpunkte entlang von Wasserstraßen eingerichtet. Aber auch Kreise, Städte und Gemeinden installieren Rettungspunkte und alle folgen dabei jeweils einer ganz eigenen Sythematik - oder auch nicht.
Es sollte eine eindeutige Kennung für jeden Rettungspunkt geben. Gibt es aber nicht, weil es kein von allen anerkanntes Register gibt, das helfen würde Duplikate zu vermeiden, und weil keine konkrete Vorgehensweise definiert ist. Eine Empfehlung, die weitgehend als Richtlinie geeignet wäre, ist das KWF-Merkblatt Nr. 21 „Ausweisen forstlicher Rettungspunkte“. Aber, da dieses nicht verbindlich ist, und noch nicht einmal jedem Verantwortlichen in Verwaltungen bekannt ist, folgt dieser Empfehlung/Richtlinie nicht jeder. Auch die sinnvolle und eigentlich zwingende Eindeutigkeit von Kennungen ist also nicht gegeben.
Wie ist ein Rettungspunkt gestaltet, wie sieht er aus?
Es gibt eine Empfehlung des KWF, aber der folgt kaum jemand. In der untenstehenden Foto-Gallerie sind diverse Beispiele zu finden die zeigen, auch hier ist Einheitlichkeit weit entfernt. Aber, immerhin sind Trends erkennbar. Häufig verwendet wird das Symbol des Kreuzes in verschiedenen Varianten. Überwiegend ist ein weißes Kreuz auf grünem Grund zu finden, oder ein weißes Kreuz auf rotem Grund. Teilweise wird unzulässigerweise auch ein rotes Kreuz auf weißem Grund eingesetzt. Auch diverse Variationen des Symols für Treff- oder Sammelpunkte wird oft verwendet. Dieses besteht aus vier zu einem zentralen Symbol weisenden Pfeilen. Das zentrale Symbol kann ein Punkt oder eine stilisierte Personengruppe sein. Auch hier herrschen die Farben Rot, Grün und Weiß vor. Aber Schilder zur Kennzeichnung von Rettungspunkten können auch ganz anders aussehen.
Und wie sieht es datentechnisch aus?
Es existiert kein zentrales Register. Die „Forstlichen Rettungspunkte“ des KWF sind umfangreich und gut dokumentiert, inklusive korrekter GEO-Daten. Die Daten sind öffentlich verfügbar, nur leider nicht aktuell gepflegt. Stichproben ergaben, dass offensichtlich ein bisher nicht näher bezifferbarer Anteil der Punkte nicht mehr existiert. Auch zuständige Stellen in Bundesländern sammeln Daten zu Rettungspunkten, veröffentlichen diese aber nicht, oder nur unter inakzeptablen Lizenzbedingungen. Leider herrscht zum Thema auch innerhalb der OSM-Gemeinde nicht wirklich Einigkeit, aber hier geht es eher um die Art der Kennzeichnung, über die man sich bisher nicht einigen konnte.
In der Rubrik „Info´s & FAQ“ finden Sie unter dem Menüpunkt „Digitale Landkarten“ weitere Informationen und eine ausführliche Funktionsbeschreibung zu unseren Karten. Die wichtigsten Funktionen zur Bedienung sind hier kurz erklärt.
Der Home-Button erscheint erst bei Änderungen an der Landkarte. Er positioniert und skaliert die Landkarte wieder im ursprünglich gespeicherten Originalzustand. |
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Der Button „Ortung“ positioniert die Landarte auf Ihren aktuellen, geografischen Standort, sofern die Standortermittlung auf Ihrem Endgerät aktiviert ist und diese korrekte Ergebnisse liefert. |
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Sofern zur angezeigten geografischen Landkarte Alternativen verfügbar sind, können diese über ein PopUp-Menü durch den Button „Karten-Ebenen“ aufgerufen und ausgewählt werden. |
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Über den Button „Filter“ können ergänzende Informationen, wie POI´s oder Wegstrecken, aus einem PopUp-Menü ausgewählt und in die aktuelle Landkarte eingeblendet werden. |
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Der Button „Vollbild“ öffnet die aktuelle Landkarte bildschirmfüllend. Der entsprechende Button „Vollbild verlassen“ führt zur Normalamsicht zurück. |
Unterhalb der Landkarte werden alle verfügbaren Marker/POI´s in einer Liste angezeigt. Das obere Suchfeld [Marker durchsuchen] aktiviert eine textbasierte Suchfunktion für die aktuell gelisteten Marker/POI´s. Die Ergebnisse können nach Namen oder Distanz zur aktuellen Position sortiert werden.
Das untere Suchfeld [Standort finden] aktiviert eine geografische Umkreisssuche. Wenn Sie als Suchbegriff eine Stadt eingeben und einen Suchradius auswählen, so wird die Karte auf die gewählte Position zentriert und der Suchradius wird farblich abgesetzt angezeigt. Wenn Sie die Ortungsfunktion (s.o.) aktiviert haben, wird die Umkreisssuche mit dem gewünschten Radius automatisch mit Ihrem aktuellen Standort ausgeführt.
Über den Sinn und Zweck von Rettungspunkten, sowie deren grundsätzliche Notwendigkeit sind die Ansichten geteilt. Viele Menschen aus allen Schichten und Berufen teilen die oben geschilderte Sichtweise, aber längst nicht alle. Ja, es gibt sogar regelrechte Gegner. Und diese argumentieren, dass solche manuellen Techniken und Ordnungsstrukturen im Zeitalter der Hochtechnisierung Europas völlig veraltet und überholt seien. Im Informationszeitalter, in dem jedes Kind mit modernster Kommunikationstechnik ausgestattet sei, könne jeder im Notfall mit seinem Smartphone dank GPS seine exakte Position an Rettungskräfte übermitteln. Es sei geradezu unverantwortlich, Mittel für das Aufstellen von Schildern im Wald zu verschwenden und dann auch noch teure Fachkräfte zu bezahlen, die über diese Schilder Datenbanken führen. Gelegentlich wird auch argumentiert, dass die Rettungsdienste in Deutschland technisch hervorragend ausgestattet seien. Das Equipment reiche bis hin zu Drohnen, die mit Antennen und virtuellen Netz-Zugangsschnittstellen ausgestattet sind, um mobile Endgeräte von Personen auch in Regionen aktivieren zu können, in denen keine Netzabdeckung existiere. Das sei die Zukunft der Rettungsdienste, nicht manuelle Rettungspunkte. Dazu muss man wissen, dass die geschilderte Technologie sich im Versuchsstadium befindet. Es existieren bisher zwei Drohnen, die unter optimalen Testbedingungen schon gelegentlich gut funktionierten. Und man muss bedenken, dass man Regionen, in denen die Bergwacht aktiv ist, nicht mit dem Flachland vergleichen kann. Die Bergwacht ist im Vergleich auf Outdoor-Einsätze gut vorbereitet und entsprechend hervorragend ausgerüstet. Hier ist es Alltag, mit dem Schneemobil oder dem Hubschrauber zu einem Verletzten zu gelangen. In eher flachen Regionen ist das ganz anders. Hier sind Rettungskräfte darauf angewiesen, mit ihren Einsatzfahrzeugen möglichst nah an einen Nothilfe-Ort heranzukommen.
Als Antwort darauf möchten wir die Worte eines der Redaktion von Natura Event nahestehenden Rangers eines Nationalparks zitieren:
„Es müsste die Möglichkeit geben, Politiker und Verwaltungsfuzzis, die solchen Mist verzapfen, zu Zwangsdienst zu verdonnern. Und zwar zum Dienst bei Rettungssanitätern, der Feuerwehr, dem THW oder der Bergwacht - für mindestens drei Monate. Dann würde niemand mehr solchen zumhimmelschreienden Unsinn von sich geben, sondern vielleicht endlich selbst dazu beitragen, die Dinge in die richtige Richtung zu bewegen.“
Wir finden, dem wäre eigentlich nichts hinzuzufügen! Eigentlich - wenn es nicht nötig und der Lage angemessen wäre, solchen Pseudo-Argumenten und auch anderen Einwänden sachlich zu begegnen.
Wer also über die oben genannten Gegen-Argumente ernsthaft nachdenkt, braucht eigentlich nur eins tun: Den aktuellen Lagebericht der Bundesnetzagentur lesen - oder wenigstens flüchtig überfliegen. Weitere Überlegungen sind überflüssig, solange wir uns in weiten Teilen Deutschlands im tiefsten Mittelalter der Informationstechnologie befinden. Der aktuelle Statusbericht der Rettungsdienste vom Sommer 2023 belegt eindeutig: Hier und heute können Hilfs- und Rettungskräfte ihren Dienst nicht ordentlich und vorschriftsmäßig ausüben, weil deren Kommunikation untereinander, mit ihren zentralen Leitstellen und mit Zielpersonen oder -Einrichtungen nicht den deutschen und europäischen Mindeststandards entspricht. Davon abgesehen: Solange wir beispielsweise in Nordrhein-Westfalen in einem der dichtbesiedelsten Ballungsräume Europas nicht von Düsseldorf über Wuppertal nach Hagen fahren können, ohne dass ein Telefongespräch mindestens fünf Mal wegen des Verlusts der Netzverbindung unterbrochen wird, oder solange wir nicht den Eifelsteig wandern können, ohne im Notfall mittels Rauchzeichen oder Pfeifsignalen Hilfe rufen zu müssen, solange sind die guten alten manuellen Techniken immer noch die besten - weil sie funktionieren, und zwar nachhaltig. Sie funktionieren übrigens auch, wenn Datenverbindungen längerfristig gar nicht verfügbar sind, denn die Notruffunktionen bleiben recht lange stabil.
Auch wenn die Quantität und Qualität unserer Kommunikationsnetze dem geltenden Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen würden, oder anders formuliert, wenn diese in optimalem Zustand wären, so muss doch ein Szenario zwingend in alle Überlegungen und Kalkulationen einbezogen werden: Deren möglicher Totalausfall!
Alle Netze sind für durchschnittliche Transfervolumen und Kapazitäten konzipiert, also für „normale“ Nutzung. Wie die jüngste Vergangenheit jedoch deutlich aufgezeigt hat, können Katastrophenfälle sehr schnell zu extremer Überlastung der Netze bis hin zu deren Totalausfall führen. Und dann ist da noch die Gefahr der vorsätzlichen, mutwilligen Zerstörung durch Cyber-Attacken. Laut Bundesregierung und Bundesministerium der Verteidigung wird jede gegen uns gerichtete kriegerische Handlung beginnen mit massiven Attacken im Cyber- und Informationsraum (CIR). Und dass die Kommunikationsnetze die Achillesferse jeder Industriegesellschaft sind, hat sich übrigens auch schon bis hin zu Terror-Organisationen herumgesprochen.
Übrigens können Rettungspunkte nicht nur der Ersten Hilfe bei Verletzungen oder Erkrankungen von Forstarbeitern oder Wanderern und Radfahrern im Wald dienen. Rettungspunkte können auch der Versorgung, Rettung und Evakuierung von Hilfsbedürftigen bei Umwelt- oder Naturkatastrophen dienen, wie den aus Extremwetterereignissen resultierenden Notsituationen, wie Waldbränden, Überflutungen, Sturmschlägen, Bergrutschen oder Lawinen. Die partielle Versorgung mit Wasser, Grundnahrungsmitteln, Energie, Brennstoff, Medikamenten und Hygieneartikeln, Schutzkleidung und Schutzbehausungen und Kommunikation kann hier entscheidende Nothilfe darstellen. Angelehnt an die positiven Erfahrungen in der Schweiz, werden deshalb gerade in Baden-Württemberg in vielen Kommunen an den Rändern von Besiedlungen sogenannte Notfalltreffpunkte eingerichtet.
Über den Sinn und Zweck von Rettungspunkten, sowie deren grundsätzliche Notwendigkeit sind die Ansichten geteilt. Viele Menschen aus allen Schichten und Berufen teilen die oben geschilderte Sichtweise, aber längst nicht alle. Ja, es gibt sogar regelrechte Gegner. Und diese argumentieren, dass solche manuellen Techniken und Ordnungsstrukturen im Zeitalter der Hochtechnisierung Europas völlig veraltet und überholt seien. Im Informationszeitalter, in dem jedes Kind mit modernster Kommunikationstechnik ausgestattet sei, könne jeder im Notfall mit seinem Smartphone dank GPS seine exakte Position an Rettungskräfte übermitteln. Es sei geradezu unverantwortlich, Mittel für das Aufstellen von Schildern im Wald zu verschwenden und dann auch noch teure Fachkräfte zu bezahlen, die über diese Schilder Datenbanken führen. Gelegentlich wird auch argumentiert, dass die Rettungsdienste in Deutschland technisch hervorragend ausgestattet seien. Das Equipment reiche bis hin zu Drohnen, die mit Antennen und virtuellen Netz-Zugangsschnittstellen ausgestattet sind, um mobile Endgeräte von Personen auch in Regionen aktivieren zu können, in denen keine Netzabdeckung existiere. Das sei die Zukunft der Rettungsdienste, nicht manuelle Rettungspunkte. Dazu muss man wissen, dass die geschilderte Technologie sich im Versuchsstadium befindet. Es existieren bisher zwei Drohnen, die unter optimalen Testbedingungen schon gelegentlich gut funktionierten. Und man muss bedenken, dass man Regionen, in denen die Bergwacht aktiv ist, nicht mit dem Flachland vergleichen kann. Die Bergwacht ist im Vergleich auf Outdoor-Einsätze gut vorbereitet und entsprechend hervorragend ausgerüstet. Hier ist es Alltag, mit dem Schneemobil oder dem Hubschrauber zu einem Verletzten zu gelangen. In eher flachen Regionen ist das ganz anders. Hier sind Rettungskräfte darauf angewiesen, mit ihren Einsatzfahrzeugen möglichst nah an einen Nothilfe-Ort heranzukommen.
Als Antwort darauf möchten wir die Worte eines der Redaktion von Natura Event nahestehenden Rangers eines Nationalparks zitieren:
„Es müsste die Möglichkeit geben, Politiker und Verwaltungsfuzzis, die solchen Mist verzapfen, zu Zwangsdienst zu verdonnern. Und zwar zum Dienst bei Rettungssanitätern, der Feuerwehr, dem THW oder der Bergwacht - für mindestens drei Monate. Dann würde niemand mehr solchen zumhimmelschreienden Unsinn von sich geben, sondern vielleicht endlich selbst dazu beitragen, die Dinge in die richtige Richtung zu bewegen.“
Wir finden, dem wäre eigentlich nichts hinzuzufügen! Eigentlich - wenn es nicht nötig und der Lage angemessen wäre, solchen Pseudo-Argumenten und auch anderen Einwänden sachlich zu begegnen.
Wer also über die oben genannten Gegen-Argumente ernsthaft nachdenkt, braucht eigentlich nur eins tun: Den aktuellen Lagebericht der Bundesnetzagentur lesen - oder wenigstens flüchtig überfliegen. Weitere Überlegungen sind überflüssig, solange wir uns in weiten Teilen Deutschlands im tiefsten Mittelalter der Informationstechnologie befinden. Der aktuelle Statusbericht der Rettungsdienste vom Sommer 2023 belegt eindeutig: Hier und heute können Hilfs- und Rettungskräfte ihren Dienst nicht ordentlich und vorschriftsmäßig ausüben, weil deren Kommunikation untereinander, mit ihren zentralen Leitstellen und mit Zielpersonen oder -Einrichtungen nicht den deutschen und europäischen Mindeststandards entspricht. Davon abgesehen: Solange wir beispielsweise in Nordrhein-Westfalen in einem der dichtbesiedelsten Ballungsräume Europas nicht von Düsseldorf über Wuppertal nach Hagen fahren können, ohne dass ein Telefongespräch mindestens fünf Mal wegen des Verlusts der Netzverbindung unterbrochen wird, oder solange wir nicht den Eifelsteig wandern können, ohne im Notfall mittels Rauchzeichen oder Pfeifsignalen Hilfe rufen zu müssen, solange sind die guten alten manuellen Techniken immer noch die besten - weil sie funktionieren, und zwar nachhaltig. Sie funktionieren übrigens auch, wenn Datenverbindungen längerfristig gar nicht verfügbar sind, denn die Notruffunktionen bleiben recht lange stabil.
Auch wenn die Quantität und Qualität unserer Kommunikationsnetze dem geltenden Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen würden, oder anders formuliert, wenn diese in optimalem Zustand wären, so muss doch ein Szenario zwingend in alle Überlegungen und Kalkulationen einbezogen werden: Deren möglicher Totalausfall!
Alle Netze sind für durchschnittliche Transfervolumen und Kapazitäten konzipiert, also für „normale“ Nutzung. Wie die jüngste Vergangenheit jedoch deutlich aufgezeigt hat, können Katastrophenfälle sehr schnell zu extremer Überlastung der Netze bis hin zu deren Totalausfall führen. Und dann ist da noch die Gefahr der vorsätzlichen, mutwilligen Zerstörung durch Cyber-Attacken. Laut Bundesregierung und Bundesministerium der Verteidigung wird jede gegen uns gerichtete kriegerische Handlung beginnen mit massiven Attacken im Cyber- und Informationsraum (CIR). Und dass die Kommunikationsnetze die Achillesferse jeder Industriegesellschaft sind, hat sich übrigens auch schon bis hin zu Terror-Organisationen herumgesprochen.
Übrigens können Rettungspunkte nicht nur der Ersten Hilfe bei Verletzungen oder Erkrankungen von Forstarbeitern oder Wanderern und Radfahrern im Wald dienen. Rettungspunkte können auch der Versorgung, Rettung und Evakuierung von Hilfsbedürftigen bei Umwelt- oder Naturkatastrophen dienen, wie den aus Extremwetterereignissen resultierenden Notsituationen, wie Waldbränden, Überflutungen, Sturmschlägen, Bergrutschen oder Lawinen. Die partielle Versorgung mit Wasser, Grundnahrungsmitteln, Energie, Brennstoff, Medikamenten und Hygieneartikeln, Schutzkleidung und Schutzbehausungen und Kommunikation kann hier entscheidende Nothilfe darstellen. Angelehnt an die positiven Erfahrungen in der Schweiz, werden deshalb gerade in Baden-Württemberg in vielen Kommunen an den Rändern von Besiedlungen sogenannte Notfalltreffpunkte eingerichtet.
Rettungspunkt 2 in Altenahr
Foto: 1998alexkane
Pfahl-Beschilderung Rettungspunkt in Schleswig-Holstein.
Foto: Lübeck
Rettungspunkt Schild im Märkischen Kreis im Sauerland
Foto: Stock Natura-Event
Foto: Stock Natura-Event
Hessisches Rettungspunktschild in der Region Eschwege
Foto: Stock Natura-Event
Nofall-Treffpunkt GS-42 / emergency access point
Foto: Ogmios
Lotsenpunkt 14 der Deutschen Bahn bei Gelnhausen
Rettungspunkt 2 in Altenahr
Foto: 1998alexkane
Pfahl-Beschilderung Rettungspunkt in Schleswig-Holstein.
Foto: Lübeck
Ergebnisse des 21. Fachkolloquiums „Aktuelles aus den Bereichen Waldschutz, Fernerkundung und Forschung“ des ThüringenForst AöR am 11.07.2023 zum Thema: „Überarbeitung des Rettungspunktnetzes mithilfe der neuen Rettungspunkte-App“ als PDF (6 MB).
Rahmenempfehlung für die Planung und den Betrieb von Notfalltreffpunkten für die Bevölkerung in Baden-Württemberg vom Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg vom 9. September 2022, – Az.: IM6-1402-40/3/4
Auszüge aus dem Webarchiv des Bundestags: Kleine Anfrage – hib 1225/2019 zur Digitalen Karte „Rettungspunkte Forst“ vom 05.11.2019 und die Antwort – hib 1397/2019 vom 11.12.2019, sowie die Umsetzungsstrategie der Bundesregierung „Digitalisierung gestalten“, 6. Ausg. vom Juni 2021
Beitrag „Unfall im Wald! Rettungspunkte Forst – So findet dich der Rettungsdienst“ im Blaulichtkanal von funk in der Mediathek der SWR/ARD zeigt das richtige Verhalten im Notfall.
Die Broschüre (KWF-Merkblatt Nr.21) „Ausweisen forstlicher Rettungspunkte – Praxisleitfaden für Waldbesitzer“ des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. als PDF (1 MB) zum kostenlosen Download. – 1. Auflage 2017
Kontaktdaten, Quellen & Referenzen
Alle digitalen Basis-Karten basieren unter ODbL auf geodätischen Daten und geographischen Informationen von
OpenStreetMap
Weitere Karten-Overlays in den digitalen Karten bei Natura Event mit dynamischer Datenanbindung sind:
„Öffentlicher Personennahverkehr“
„Wanderwege & Wanderrouten“
„Fahrradwege & Fahrradrouten“
„Mountainbike-Wege & Mountainbike-Routen“
„Reiterpfade, Reitrouten & Reitwege“
„Wintersport-Gebiete, -Routen & -Pisten“
„Aktuelle Wetterkarte“
Sichere und zuverlässige Navigation und Geo-Information in der Natur auf mobilen Geräten ist nur möglich, ohne die Abhängigkeit von Online-Verbindungen. Wie das geht, beschreibt unser Tutorial
„Digitale Landkarten“
Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
Invalidenstraße 44
D-10115 Berlin
+49 (030 18 300-0
poststelle@bmdv.bund.de
poststelle@bmdv-bund.de-mail.de
bmdv.bund.de
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Stresemannstraße 128 - 130
D-10117 Berlin
+49 (030 18 305-0
zentrale@bmuv.de
zentrale@bmuv.de-mail.de
www.bmuv.de
Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg
Abteilung 6 – Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement
Willy-Brandt-Straße 41
D-70173 Stuttgart
+49 (0)711/231-4
poststelle@im.bwl.de
poststelle@im.bwl.de-mail.de
www.notfalltreffpunkt-bw.de
Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik KWF e.V.
Spremberger Straße 1
D-64823 Groß-Umstadt
+49 (0)6078-785-0
info@kwf-online.de
Webseite Forstliche Rettungspunkte
KWF-Rettungspunkte Geoportal
Ergebnisse des 21. Fachkolloquiums „Aktuelles aus den Bereichen Waldschutz, Fernerkundung und Forschung“ des ThüringenForst AöR am 11.07.2023 zum Thema: „Überarbeitung des Rettungspunktnetzes mithilfe der neuen Rettungspunkte-App“ als PDF (6 MB).
Rahmenempfehlung für die Planung und den Betrieb von Notfalltreffpunkten für die Bevölkerung in Baden-Württemberg vom Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg vom 9. September 2022, – Az.: IM6-1402-40/3/4
Auszüge aus dem Webarchiv des Bundestags: Kleine Anfrage – hib 1225/2019 zur Digitalen Karte „Rettungspunkte Forst“ vom 05.11.2019 und die Antwort – hib 1397/2019 vom 11.12.2019, sowie die Umsetzungsstrategie der Bundesregierung „Digitalisierung gestalten“, 6. Ausg. vom Juni 2021
Beitrag „Unfall im Wald! Rettungspunkte Forst – So findet dich der Rettungsdienst“ im Blaulichtkanal von funk in der Mediathek der SWR/ARD zeigt das richtige Verhalten im Notfall.
Die Broschüre (KWF-Merkblatt Nr.21) „Ausweisen forstlicher Rettungspunkte – Praxisleitfaden für Waldbesitzer“ des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. als PDF (1 MB) zum kostenlosen Download. – 1. Auflage 2017
Daten, Kontakte, Quellen & Referenzen
Alle digitalen Basis-Karten basieren unter ODbL auf geodätischen Daten und geographischen Informationen von
OpenStreetMap
Weitere Karten-Overlays in den digitalen Karten bei Natura Event mit dynamischer Datenanbindung sind:
„Öffentlicher Personennahverkehr“
„Wanderwege & Wanderrouten“
„Fahrradwege & Fahrradrouten“
„Mountainbike-Wege & Mountainbike-Routen“
„Reiterpfade, Reitrouten & Reitwege“
„Wintersport-Gebiete, -Routen & -Pisten“
„Aktuelle Wetterkarte“
Sichere und zuverlässige Navigation und Geo-Information in der Natur auf mobilen Geräten ist nur möglich, ohne die Abhängigkeit von Online-Verbindungen. Wie das geht, beschreibt unser Tutorial
„Digitale Landkarten“
Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
Invalidenstraße 44
D-10115 Berlin
+49 (030 18 300-0
poststelle@bmdv.bund.de
poststelle@bmdv-bund.de-mail.de
bmdv.bund.de
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Stresemannstraße 128 - 130
D-10117 Berlin
+49 (030 18 305-0
zentrale@bmuv.de
zentrale@bmuv.de-mail.de
www.bmuv.de
Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg
Abteilung 6 – Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement
Willy-Brandt-Straße 41
D-70173 Stuttgart
+49 (0)711/231-4
poststelle@im.bwl.de
poststelle@im.bwl.de-mail.de
www.notfalltreffpunkt-bw.de
Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik KWF e.V.
Spremberger Straße 1
D-64823 Groß-Umstadt
+49 (0)6078-785-0
info@kwf-online.de
Webseite Forstliche Rettungspunkte
KWF-Rettungspunkte Geoportal
Quellenangaben zu Medien und Daten auf dieser Seite
Wegezustand
Der Skill Wegezustand bewertet die physische Qualität und die materielle Beschaffenheit der Wegstrecken eines Parks in sieben Stufen von sehr schlecht über mittelmäßig bis sehr gut. Die Begehbarkeit ist hier der wesentliche Faktor, aber auch Faktoren wie saisonale oder zeitweise Beeinflussung durch Witterung, sowie Art und Umfang der Pflege oder Wartung der Wege fließen in die Bewertung ein. Spezifische Einzelheiten, oder nähere oder besondere Angaben hierzu können außerdem im Park-Portrait oder in den einzelnen Streckenbeschreibungen angegeben sein.
Barrierefreiheit
Der Skill Barrierefreiheit geht auf die Häufigkeit und die Ausprägung von Barrieren ein, die das Erlebnis im Park beeinträchtigen, oder dessen Nutzung insgesamt verhindern können. Solche Barrieren können überall dort bestehen, wo die Vielfältigkeit möglicher körperlicher oder geistiger Beeinträchtigungen von Besuchern, oder auch ein mögliches unzureichendes Verständnis der im Park verwendeten Sprachen, nicht ausreichend oder angemessen berücksichtigt werden. Die gesamte Infrastruktur, Dokumentation und Ausstattung des Parks werden hier maßgeblich berücksichtigt.
Streckenvielfalt
Mit dem Skil Streckenvielfalt wird keine qualitative Bewertung der Strecken und Wege des Parks vorgenommen. Auch in Bezug auf die Natur objektiv relativ monotone Strecken, die beispielsweise “nur” durch schöne, alte Wälder verlaufen, können für viele Besucher einen hohen und erlebniswerten Reiz darstellen. Die Bewertung dieses Skill´s bezieht sich ausschließlich quantitativ auf den Abwechslungsreichtum der Streckenführung und auf die den Streckenverlauf umgebenden Landschaften und Gegebenheiten.
Beliebtheit/Frequenz
Der Wert des Skill´s Beliebtheit und Frequenz gibt nicht zwangsläufig verlässlichen Aufschluss über die Qualität eines Parks. Die Beliebtheit wird maßgeblich auch durch den Umfang des Marketings und die Größe des Einzugsgebietes beeinflusst. Je stärker ein Park propagiert wird, desto stärker ist auch die Besucher-Frequenz. Und oft werden Ziele durch zu hohe Besucherraten nicht attraktiver. Einige der erlebenswertesten Ziele und Strecken dagegen gelten immer noch als Geheim-Tipp, weil kaum über diese berichtet wird.
Park-Dokumentation
Unter dem Begriff Park-Dokumentation fassen wir die Gesamtheit aller Beschreibung, Beschilderung und Ausweisung eines Parks zusammen. Bewertet wir mit diesem Skill die Quantität und Qualität der Dokumentation. Diese beginnt mit aussagekräftigem, korrektem und aktuellem Informationsmaterial in manueller und digitaler Form, beinhaltet Karten, Beschreibungen, übersichtliche und vollständige Daten und endet mit der manuellen Beschilderung mit Hinweisen und Wegweisern an den Wegstrecken, die auch Infrastruktur und Nothilfen beinhalten.
POI´s im Park
Mit dem Skil POI´s im Park wird eine rein quantitative Bewertung möglicher, interessanter Punkte im Park vorgenommen, die separat lohnenswerte Ausflugsziele für Besucher darstellen. Auf die Attraktivität oder Qualität solcher Sehenswürdigkeiten oder Erlebnispunkte wird hier nicht eingegangen. Detailierte Einzelheiten zu den POI´s sind – soweit sinnvoll oder erforderlich – in der Streckenbeschreibung zu finden. Besonders erwähnenswerte Streckenpunkte können auch in der Strecken-Karte als separate Marker ausgeführt sein.
Erholungsfaktor
Der Wert des Skill´s Erholungsfaktor basiert auf der Sammlung von subjektiven Eindrücken und Erfahrungen von Besuchern und den Natura-Event-Scouts, sowie auf einigen objektiven Merkmalen. Zum positiven Gesamteindruck tragen Orte bei, die zum Verweilen einladen, wie gepflegte Rastplätze und Ruhebänke, oder die Vielfältigkeit möglichst natürlicher, unberührter Landschaften. Dagegen wirken Wegstrecken, die von Stacheldrahtzäunen gesäumt sind, oder solche Elemente, die den Maximen von National- oder Naturparks entgegen stehen, sich eher negativ aus.
Erlebnisfaktor
Der Wert des Skill´s Erlebnisfaktor basiert auf der Sammlung von subjektiven Eindrücken und Erfahrungen von Besuchern und den Natura-Event-Scouts, sowie auf einigen objektiven Merkmalen. Dazu zählen die Häufigkeit, die Originalität und die Qualität von Events und Veranstaltungen, die von der Park-Verwaltung selbst ausgerichtet oder organisiert werden. Auch die Personalisierung des Parks durch Info-Mitarbeiter, Park-Ranger oder -Scouts wird hier berücksichtigt. Insbesondere die Ausrichtung auf die vielfältigen Interessenslagen von Familien und die Aktualität der behandelten Themen sind hier maßgebend.
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