In Deutschland leben knapp 600 verschiedene Wildbienenarten, 420 davon in Rheinhessen. Jetzt im Frühjahr summt und brummt es wieder in den Gärten und Parks. Das Spektrum reicht von der nur vier Millimeter kleinen Sandsteppenbiene bis zur drei Zentimeter großen, blauschwarzen Holzbiene. Doch leider ist mittlerweile mehr als die Hälfte dieser wilden Verwandten der Honigbiene bedroht. Sie verlieren zunehmend dort ihren Lebensraum wo Hecken und Blühstreifen verloren gehen und Schottergärten Einzug halten. Der Park am Mäuseturm bietet mit seiner Blütenvielfalt wichtigen Lebensraum für die Wildbienen. Viele von ihnen sind Nahrungsspezialisten und auf ganz bestimmte Blüten als Nahrungsquellen wie Wiesensalbei, Glockenblumen, Natternkopf oder Acker-Senf angewiesen.

Am Donnerstag den 11. Mai und am Dienstag den 23.Mai jeweils um 18:00 Uhr lädt die BUND Wildbienenboterschafterin des Kreises Mainz-Bingen Melanie Adamik zur Entdeckungsreise durch die blühenden Flächen im Park am Mäuseturm ein. Es werden Einblicke in die faszinierende Lebensweise der Wildbienen gegeben und die Teilnehmenden lernen die Unterscheidung verschiedener Arten und die für sie wertvollen Wildkräuter kennen. Dazu gibt es Tipps zur bienenfreundlichen Garten- und Balkongestaltung und was beim Nisthilfen-Bau zu beachten ist.

Am Samstag den 03. Juni werden ab 12:00 Uhr insbesondere für Familien Workshops angeboten. Mit ein wenig Upcycling aus leeren Blechdosen, sowie Gips und Pappröhrchen werden nützliche Nisthilfen für Wildbienen gebastelt.

Die Veranstaltungen ist kostenlos, wegen begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Voranmeldung unter umweltabteilung@bingen.de oder telefonisch unter 06721- 184 146 erforderlich.
Weitere Auskünfte gibt die Stadtverwaltung Bingen, Umweltabteilung, umweltabteilung@bingen.de, 06721/184-134 (Mo. – Fr.), eine Wegbeschreibung zum Park am Mäuseturm findet sich unter www.stellwerk-bingen.de.

Weiterführende Informationen zu Wildbienen stellt der BUND Mainz-Bingen auf seiner Homepage unter https://mainz-bingen.bund-rlp.de bereit.