Es ist wohl eines der ältesten Handwerke der Menschheit: die Korbflechterei. Seit Jahrtausenden nutzen die Menschen diese alte Kunst, um Gefäße, Unterkünfte und Gebrauchsgegenstände für den Alltag zu fertigen. Wasserdichte Körbe wurden in der Steinzeit sogar zum Kochen genutzt. Inzwischen haben Gegenstände aus Kunststoff und Metall diese Funktion übernommen – in Bezug auf Ressourcenverbrauch und Entsorgung durchaus eine bedenkliche Entwicklung.

Dass Korbflechterei auch heute noch praktiziert wird und dabei aus heimischen Rohstoffen nicht nur Praktisches, sondern auch Schönes entsteht, zeigt die neue Sonderausstellung im Karower Meiler. Die Korbflechter Renate Derstappen (Neu Dragun), Charlotte Sell (Alt Guthendorf) und Ralf Eggert (Woserin) stellen dort einige ihrer Werke aus. Neben Gebrauchskörben finden sich geflochtene Schachteln, Taschen, Lampen und Wanddekorationen.

Die Objekte können nicht nur betrachtet, sondern auch erworben werden. Die Ausstellung ist noch bis Ende August im Naturparkzentrum Karower Meiler täglich 10-17 Uhr zu sehen.