Yellowstone Park als Anfang

Im März 1872 fing alles an. In dieser Zeit unterschrieb der US-amerikanische Präsident Ulysses S. Grant ein Gesetz zum Schutz des Yellowstone Gebiets im heutigen Wyoming. Dieses Gesetz sollte vor der Besiedelung und Erschließung durch Glücksritter, Goldsucher, Siedler, Jäger und Jäger schützen. Dies gilt als Geburtsstunde für den weltweit ersten Nationalpark.

Seit dem hat sich viel getan. Am Anfang stand gar nicht mal so sehr der Schutz der Gebiete im Vordergrund der Überlegen. Die öffentliche Nutzung als eine Art Vergnügungspark war der Grundgedanke. Diese Sicht hat sich über die Jahre natürlich stark geändert. Heute gibt es viele Stateparks und Nationalparke in den USA, die sich dem Schutz der Tier- und Pflanzenwelt verpflichtet haben. Diese Aufgaben werden zum Teil mit Steuermitteln, wie auch über Eintrittsgelder und den Verkauf von Souvenirs finanziert. Zusätzlich gibt es Fördervereine, die die Vermarktung und Finanzierung dieser Parks, oder einzelner Projekte in diesen Parken, sich auf die Agenda gesetzt haben.

Die amerikanische Besonderheit

Hier gibt es nun eine amerikanische Besonderheit, die zum Tragen kommt. Jeder US-Bundesstaat gibt eigene Nummernschilder heraus. Diese sind von der Größe her genormt. Beim Design und der Gestaltung sind die Bundesstaaten aber sehr frei. So gibt es in jedem Bundesstaat nicht nur ein offizielles Design für ein Nummernschild. Sondern es gibt zum Teil sehr viele verschiedene Varianten. Kraftfahrer können somit zwischen verschiedenen, teils sehr farbenfrohen Kfz-Kennzeichen wählen. Neben den staatlich herausgegebenen Kennzeichen, gibt es auch von verschiedenen Organisationen und größeren Vereinigungen eigene Autokennzeichen. In manchen Bundesstaaten reichen 500 oder 1000 gleichgesinnte Autofahrer, die gemeinsam ein Autokennzeichen zu einem bestimmten Thema beantragen und bezahlen wollen, um ein solches Kennzeichen auf die Straße zu bekommen. Natürlich müssen diese Schilder von den Behörden genehmigt werden. Aber wenn eine größere Gruppe dies beantragt, ist es grundsätzlich möglich. Größere Einschränkungen gibt es da nur in politischen Themen.

Somit gibt es Schilder von Universitäten, Sportvereinen, Indianerstämmen, Veranstaltungen, Monumenten und auch vielen anderen Förderorganisationen, da bei der Beantragung der Schilder jährlich eine extra Gebühr für den Förderzweck bezahlt werden muss. Diese Gebühr, die zusätzlich zur Zulassung bezahlt werden muss, kommt dann dem guten Zweck zugute.

Fördervereine – Foundations

Hier können nun die Fördervereine, in den USA Foundations genannt, auch für die lokalen State- oder Nationalparke Geld sammeln. Als guten Nebeneffekt dienen diese Autokennzeichen als Werbemittel, das für den Park gleich mit wirbt. Als Bauspiel hier der Link zur State Park Foundation in Florida. Wer in den USA in Florida lebt und den Florida State Park unterstützen möchte, kann einfach online über diesen Link zum Förderprogramm für den State Park in Florida ein Kennzeichen bestellen.

Eine gute Idee, die es aber leider nur so in den USA gibt. Die Vielzahl an Motiven auf Nummernschildern ist bei vielen Einheimischen beliebt, so dass diese Kennzeichen nach der Verwendung oft in der eigenen Garage als Dekoration hängen bleiben. Auch gibt es viele Sammler, die diese US-Schilder sammeln. Wer auch hier in Deutschland solche Schilder sehen möchte, kann dies im Nummernschildmuseum in Großolbersdorf im schönen Erzgebirge in Sachsen tun.

Foto: Nummernschildmuseum.de