Start und Ziel: Bahnhof in Jeber-Bergfrieden

Länge: 5,6 km

Schwerpunkt

Auf dieser Rundwanderung können Sie sehr kompakt die vielfältigen Fläminglandschaften, insbesondere den Wald in seinen verschiedenen Facetten erkunden. Fünfzehn Informationstafeln bieten Ihnen das für ein besseres Verständnis nötige Wissen.

Besonderheit

Der Lehrpfad wurde in Zusammenarbeit mit Studenten der Hochschule Anhalt zum Thema „Touristische Aufwertung des Standortes Jeber-Bergfrieden“ konzipiert. Dabei haben die jungen Leute einen guten Blick für Geschichte, Landbewirtschaftung, Flora und Fauna bewiesen.

Der Rundweg

Direkt am Bahnübergang begrüßt Sie Frieda Fuchs, das Maskottchen des Naturparks, das Sie den ganzen Rundwanderweg begleiten wird.

Die erste Teilstrecke führt Sie in nördlicher Richtung auf der Rotdornstraße bis zum Ortsausgang Richtung Golmenglin. Vor dem Grundstück des Ökolandwirtschaftsbetriebes (R.M.A. Gips GbR) erwarten Sie große Tierstatuen u.a. von Pferden und einer Kuh mit Kalb. Selbstverständlich bekommen Sie auch lebendige Tiere zu sehen.

Der weitere Weg führt Sie zur Boner Nuthe, an der Sie sich über das Fließsystem der Nuthe informieren können, und weiter bis zum Waldrand. Dort wartet der Wolf auf Sie – in der Regel nur in Form einer weiteren Informationstafel. Sie biegen nach rechts ab. Nach kurzer Zeit verlassen Sie den Waldrand und gelangen in einen flämingtypischen Wirtschaftswald. Er dient der Holzgewinnung, aber auch dem Naturschutz und der Erholung.

Inzwischen befinden Sie sich schon wieder auf dem Weg Richtung Süden, wo Sie an einer Winter-Linden-Saatgutplantage vorbeikommen. Wieder am Waldrand können Sie sich an einem kleinen Tümpel über das Leben der Libellen informieren. Hier steht auch eine Wanderhütte, die sich für eine kleine Rast bei freiem Blick nach Jeber anbietet.

Für den Fläming prägend ist der Wechsel zwischen Wald- und Offenland, wovon Sie sich nur wenige Meter weiter überzeugen können. Noch ein kleiner Rotbuchenwald und schon kommen Sie wieder im Dorf Jeber-Bergfrieden an. Hier können Sie dem Rundweg zur Dorfstraße folgen, oder Sie biegen an den ersten Häusern nach links ein und lernen die Rückseite des Flämingortes kennen.

Zurück am Bahnhof sollten Sie auf der anderen Seite der Bahnschienen und nicht weit entfernt die Gelegenheit nutzen, sich das Bodendenkmal Landwehr anzusehen. Das etwa 700 m lange Bodendenkmal, eine ehemalige Schutzanlage, beginnt nahe dem Ortsausgang Richtung Hundeluft. Das Alte Zollhaus, das den Durchbruch durch diese Anlage kontrollierte, ist zwar nicht mehr erhalten, aber der ehemalige Standort ist noch immer gut erkennbar. Der Weg entlang der Landwehr führt zur „Alten Schmiede“ in Hundeluft. Zurück zum Bahnhof können Sie auch den Weg parallel zur Straße nutzen.

 

 

Text & Foto: Naturpark Fläming