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Feldberg – Das Programm „Naturpark-Schule“ des Naturparks Südschwarzwald wurde am 6. Februar 2018 als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt. Die Auszeichnung übernahm Martina Braun, Abgeordnete der Grünen im Landtag Baden-Württemberg, im Namen der Geschäftsstelle der UN-Dekade. Diese Ehrung wird an Projekte verliehen, die sich in beispielhafter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

Mit der Naturpark-Schule konnte der Naturpark seit 2011 ein gut entwickeltes Kooperations- und Bildungsprogramm etablieren. Naturpark, Gemeinden und örtliche Grundschulen haben sich mit dem Ziel zusammengetan, ein Netzwerk und eine Plattform für die Einbindung außerschulischer Partner in den regulären Unterricht einzurichten und zu pflegen. Die Kernelemente der Naturpark-Schule sind als Module konzipiert, die oft fächer- und klassenübergreifend angelegt sind. Bei der Themenwahl soll den jeweiligen örtlichen Besonderheiten, den Prinzipien der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und dem Gedanken der Nachhaltigkeit besondere Bedeutung zukommen. Die Module stehen immer im Bezug zum jeweiligen regionalen Umfeld. Um diesen Bezug und die Regionalität authentisch zu vermitteln, muss jedes Modul mindestens einen außerschulischen Partner, einen Experten vor Ort, miteinbeziehen. Mittlerweile zählen 22 Schulen in 19 Städten und Gemeinden zum Netzwerk der Naturpark-Schulen. Das Programm „Naturpark-Schule“ wird stetig weiterentwickelt: Dabei steht sowohl die Ausweitung auf die gesamte Naturpark-Kulisse als auch die Pflege eines Netzwerks von Schulen, Gemeinden, lokalen Projektkoordinatoren und weiteren relevanten Akteuren im Vordergrund. Die Öffnung des Projekts für alle weiterführenden Schulen im Naturpark Südschwarzwald ist für das Schuljahr 2019/2020 geplant. So sollen die Ziele des Naturparks insgesamt durch die Sensibilisierung und Schärfung des Umweltbewusstseins auf anschauliche Weise vor dem Hintergrund einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) in der Fläche vermittelt werden. Mit diesem vorbildlichen Projekt wird ein bedeutendes Zeichen für das Engagement für die biologische Vielfalt in Deutschland gesetzt.

Dieser Einsatz hat die Jurymitglieder des UN-Dekade-Wettbewerbs sehr beeindruckt. Martina Braun MdL, als Landwirtin selbst außerschulische Partnerin der Naturpark-Schule Furtwangen, schilderte anlässlich der Auszeichnung ihre durchweg positiven Erfahrungen mit Schulklassen auf ihrem Hof, und wie auch skeptische Kinder an einem Vormittag die Berührungsängste mit der Natur verlieren. Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhielt Roland Schöttle als Geschäftsführer des Naturparks Südschwarzwald einen „Vielfalt-Baum“, der symbolisch für die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur steht, zu deren Erhaltung das Programm „Naturpark-Schule“ einen wertvollen Beitrag leistet. Ab sofort wird das Projekt auf der deutschen UN-Dekade-Webseite unter www.undekade-biologischevielfalt.de vorgestellt.

Die Auszeichnung dient als Qualitätssiegel und macht den Beteiligten bewusst, dass ihr Einsatz für die lebendige Vielfalt Teil einer weltweiten Strategie ist. Möglichst viele Menschen sollen sich von diesen vorbildlichen Aktivitäten begeistern lassen und die ausgezeichneten Projekte als Beispiel nehmen, selbst im Naturschutz aktiv zu werden.

Biologische Vielfalt ist alles, was zur Vielfalt der belebten Natur beiträgt: Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen, ihre Wechselwirkungen untereinander und zur Umwelt sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten und die Vielfalt der Lebensräume. Die natürliche Vielfalt zu schützen, bedeutet nicht nur, die Schönheit der Natur zu bewahren. Es bedeutet auch, die Grundlagen des Überlebens von uns allen zu sichern.

Eine entsprechende Bewerbung als UN-Dekade-Projekt kann ausschließlich online bei der Geschäftsstelle UN-Dekade Biologische Vielfalt unter http://www.undekade-biologischevielfalt.de eingereicht werden.

Die Geschäftsstelle der UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland hat ihren Sitz beim nova-Institut in Hürth.

 
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