Der Naturpark Südschwarzwald präsentiert im Rahmen des Projekts „Kultur online“ vier neue kurzweilige Videoclips zu Museen und Kulturgütern aus der Region. Die Kurzfilme sind ab sofort auf der Webseite und dem Youtube-Kanal des Naturparks Südschwarzwald abrufbar.

Nachdem im Jahr 2022 die ersten acht Filme über Museen in der Region veröffentlicht wurden, ist nun die zweite Staffel mit weiteren acht Clips in Produktion. Die ersten vier davon sind ab sofort online verfügbar. Mit dabei sind das Volkskundemuseum Hüsli in Grafenhausen, die Museumsmühle im Weiler in Stühlingen-Blumegg, das Freilichtmuseum Klausenhof in Herrischried sowie das Franziskanermuseum in Villingen-Schwenningen.

Wie bereits in der ersten Staffel greifen die neuen Filme kulturhistorische Themen und Statements vieler Fachleute auf. Dieses Mal steht das Leben und Arbeiten in vergangenen Zeiten im Fokus.

Zu Beginn besuchte Sabine Dietzig-Schicht, Regionalmanagerin für Tradition und Kultur beim Naturpark Südschwarzwald und Ideengeberin des Projekts, mit Filmemacher Dennis Pchaik das Volkskundemuseum Hüsli in Grafenhausen. Dieses erweckt zwar den Eindruck eines jahrhundertealten Schwarzwaldhofs, wurde jedoch erst 1912 von der in Berlin lebenden Konzertsängerin Helene Siegfried errichtet. Unzählige Sammlerstücke wie Möbel, Uhren, Glasmalerei und Porzellan erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten.

Ebenfalls im Landkreis Waldshut entstanden die Aufnahmen für den zweiten Film über die Museumsmühle in Stühlingen. Drei hintereinander angeordnete Wasserräder erhalten dort aus einer Kähneranlage ihr Wasser, die Kraft wird durch meterlange Wellenbäume nach oben geleitet. Die älteste, größtenteils noch vollständig original erhaltene Gipsmühle Deutschlands steht direkt an der Museumsbahnstrecke der „Sauschwänzlebahn“ im Wutachschluchtgebiet.

Der Herrischrieder Klausenhof aus dem Jahr 1424 ist eines der ältesten Schwarzwaldhäuser. Er stand längere Zeit unbewohnt in Großherrischwand und drohte zu zerfallen. In einer aufwendigen Aktion wurde das Haus schließlich gerettet und als Freilichtmuseum eingerichtet. Es bietet interessante Einblicke in das frühere Leben auf dem Hotzenwald. Sägewerk, Backhaus, Dorfschmiede, Wagenhaus und ein Bauerngarten vervollständigen das Museumsensemble.

Der vierte Film entstand im Franziskanermuseum in Villingen-Schwenningen. Das Museum verfügt über eine dreiteilige Dauerausstellung, die von den Anfängen der Kulturgeschichte bis in die Gegenwart reicht. Im Videoclip dreht sich alles um die Schwarzwaldsammlung des Uhrenfabrikanten Oskar Spiegelhalder. Die mehr als 2600 Gegenstände umfassende Sammlung vermittelt Eindrücke rund um Leben und Arbeit im Schwarzwald des 19. Jahrhunderts.

Bis zum Sommer 2023 entstehen weitere vier Filme. Das Filmteam wird zu Besuch sein im Bergwerk Finstergrund in Wieden, im Heimat- und Keramikmuseum Kandern, im Kelnhof Museum Bräunlingen und im Kloster St. Märgen. Bereits in Planung ist außerdem eine dritte Staffel, denn „die virtuelle Kulturroute soll auch in den weiteren Jahren wachsen. Es gibt noch zahlreiche Interessierte für einen Videoclip“, verrät Dietzig-Schicht.

Gleich abonnieren: Alle Videos sind auf dem Youtube-Kanal unter „Naturpark Südschwarzwald“ zu finden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.naturpark-kulturroute.de.

Dieses Projekt wird gefördert durch den Naturpark Südschwarzwald mit Mitteln des Landes

Baden-Württemberg, der Lotterie Glücksspirale und der Europäischen Union (ELER).