Von Vielen lang herbeigesehnt, stehen in wenigen Wochen die Sommerferien vor der Tür. Familien, die kurzfristig ein vielseitiges und aufregendes Urlaubsziel für die schönste Zeit des Jahres suchen, sind in der Welterberegion Wartburg Hainich bestens aufgehoben.
Zentral in der Mitte Deutschlands, zwischen Unstrut und Werra in Thüringen gelegen, verspricht ein Besuch der Welterberegion Wartburg Hainich für Familien mit kleinen und großen Kindern das reinste Abenteuer. Sportliche Herausforderungen bietet die Fahrt mit der Erlebnisdraisine in Lengenfeld unterm Stein, eine Wasserwanderung auf der Werra, eine Klettertour im Kletterwald Hainich oder die Reiterhöfe der Region. Tierfreunde lieben die Vogelschutzwarte in Seebach, den Ritt auf einem Esel zur Wartburg und natürlich das Wildkatzendorf in Hütscheroda. Keinesfalls versäumt werden dürfen außerdem eine Wanderung auf dem Erlebnispfad Silberborn oder dem Wildkatzenschleichpfad und somit ein ausgiebiger Aufenthalt im Nationalpark Hainich, dem Urwald mitten in Deutschland.
Ein Ausflug zum Baumkronenpfad mit der Erlebniswelt „Wurzelhöhle“ und dem Nationalparkzentrum ist für die kleinen Besucher ein ganz besonderes Erlebnis. Hier dürfen sie die Welt aus unterschiedlichsten Perspektiven betrachten. Hoch hinaus geht es dabei auf dem 546 m langen hölzernen Pfad, der sich durch das Blätterdach des Nationalparks Hainich schlängelt. Im vielfältigsten Lebensraum der Erde, den Urwaldbaumkronen, entdecken aufmerksame Forscher zahlreiche Pflanzen und Tiere.
Als Mensch im Mini-Format durchschreitet man nur wenige Meter entfernt die Wurzelhöhle und erfährt Faszinierendes über bekannte und fremde Lebewesen sowie biologische Prozesse in der Unterwelt. Familien können den Baumkronenpfad allein durchstreifen oder bei einer Führung Spannendes entdecken und Interessantes über das Leben in den Baumkronen erfahren.
Wandermüde, kleine Beine lassen sich in der Rumpelburg in Bad Langensalza ganz schnell in Schwung bringen. Die jüngsten Besucher, die in die fantasievolle und beeindruckende Kindererlebniswelt „Rumpelburg“ eintauchen, wollen meist gar nicht wieder zurück nach Hause: auf mehreren Ebenen verbergen sich spielerisch angeordnete Treppenläufe, erkletterbare Gitterröhren und wackelige Netzbrücken. Dazu gibt es unzählige Rutschen zu erzwingen. In einer riesigen Puppenstube, im Spielhaus, im Schiff, im Jeep, im Tiergehege mit Holztieren und in der Spielstadt gibt es unzählige Möglichkeiten, in die verschiedensten Rollen zu schlüpfen.
Einen ganz besonderen Abenteuerspielplatz mitten im Wald finden Familien im Wildkatzenkinderwald. Er ist über die Orte Kammerforst, Parkplatz “Am Zollgarten” oder über Flarchheim, Parkplatz “Rüspelsweg” zu erreichen und verspricht abwechslungsreiche Aktivelemente und jede Menge Spaß.
Ungefähr 40 freilebende Wildkatzen haben ihr Revier im Hainich gefunden. Den meisten Besuchern bleiben sie jedoch verborgen. Im Wildkatzendorf Hütscheroda ist das anders – hier lassen sich die scheuen Jäger in der naturnahen Schauanlage „Wildkatzenlichtung“ beobachten.
Jugendliche, die weniger auf Katzen, dafür umso mehr auf Skateboards und Inlineskates stehen, bevorzugen den Trial Ride XXL Skatepark in Mühlhausen. Dieser Indoor-Park ist der Titus Meisterschaftspark der 2002 in Dortmund stattgefundenen Monster Mastership. Auf einer Fläche von 1.500 m² können Deutschlands zweitgrößte Indoor-Halfpipe und ein gigantischer Parcours mit Buchenplatten erobert werden.
Ein Kontrastprogramm für Kulturbeflissene und Wissbegierige bieten die Kinder- und Jugendführungen in Eisenach: Die Stadtralley eignet sich wunderbar dazu, Eisenach spielerisch zu erkunden und spannende Fragen wie „Was ist eine Elle, ein Flüsterbogen und wo ist das schmalste Haus?“ zu beantworten. Eine Zeitreise unternehmen Eisenacher Gästeführer. Sie erzählen den jungen Besuchern aus einem nahen und doch so fernen Land von Pionieren, FDJlern, vom Russischlernen und der Jugendweihe, aber auch von der Staatssicherheit und der innerdeutschen Grenze. Mönch Heinrich reist sogar noch weiter zurück und geht anno 1521 auf turbulenter Reise durch die Eisenacher Geschichte.
Altersübergreifend spannend ist auch ein Besuch des Opfermoores. Über 2600 Jahre ist diese Kultstätte am Rande eines Sees nördlich von Niederdorla alt. Das Freilichtmuseum nahe des geografischen Mittelpunkt Deutschlands dokumentiert anschaulich die Geschichte des Kultplatzes von der Eisen- bis zur Völkerwanderungszeit. Zehn originalgetreu rekonstruierte Heiligtümer, eine Siedlung aus der Zeit der Germanen und ein Museum in Holzbauweise, in dem zahlreiche Funde wie Keramiken und Kultgegengestände ausgestellt sind, zogen bereits viele Besucher an.