Aus aktuellem Anlass: Nationalparkverwaltung Eifel erinnert an Verbote
 
Weil in diesem Jahr die Wachstumsbedingungen für Pilze besonders günstig sind und sie vielerorts in den Wäldern sprießen, zieht es Pilzsammler in die Natur. Doch Vorsicht: Im Nationalpark Eifel – wie auch in allen anderen deutschen Nationalparken und manchen Naturschutzgebieten – ist das Pilze sammeln streng verboten. Dieses Verbot dient dem Schutz der einzigartigen und sensiblen Natur, die in diesen Gebieten bewahrt werden soll. Schließlich sind Nationalparke Schutzgebiete, in denen die Natur sich ohne menschliche Eingriffe frei entwickeln soll.
Pilze sind ein unverzichtbarer Teil des Ökosystems und tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Alleine im Nationalpark Eifel leben mehr als 2.000 Arten von Pilzen, von denen über 500 sehr selten sind. Das Entfernen von Pilzen ist ein Eingriff in das empfindliche Gleichgewicht der Natur.
Pilzsammler, die sich abseits ausgewiesener Wege im Nationalpark bewegen, bedeuten für seltene und störungssensible Arten eine massive Beunruhigung. Ein Beispiel dafür sind Schwarzstörche, die besonders empfindlich auf Störungen reagieren. Diese seltene Art hat im Nationalpark Eifel ein Zuhause gefunden. Aber auch für Rehe, Hirsche und andere Arten sind Pilzsammler massive Stressfaktoren.
Die Nationalparkverwaltung Eifel erinnert deshalb eindringlich an das Gebot, keine Pilze zu sammeln und die ausgewiesenen Wege nicht zu verlassen. Wer beim Pilzsammeln erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe rechnen.