Der Bau der Einrichtungen vom „Naturerlebnis Wistlberg“ nahe Finsterau geht in großen Schritten voran. Nicht nur die Außenhülle der barrierefreien Toilette am Skistadion ist fertig. Auch das Gebäude des Nationalpark Cafés steht und der Innenausbau ist in vollem Gange. Nationalparkleiterin Ursula Schuster und Heiner Kilger, zweiter Bürgermeister der Gemeinde Mauth, konnten sich bei einem Rundgang selbst ein Bild vom Fortschritt der Baumaßnahmen machen.
30 Gäste haben im Innenraum des Cafés Platz. Eine durchgehende Eckbank zieht sich an den Wänden entlang, das vogelschlagsichere Panoramafenster gibt einen Blick in die Natur des Nationalparks frei. Ein Holzofen sorgt im Winter für Wärme. Auf der zum Teil überdachten Terrasse ist Platz für weitere 80 Gäste. Gerade wird die Küche installiert, außerdem sind die Schreiner des Nationalparks dabei, aus Esche und Ahornholz die Möbel für das Café zu bauen. Im hinteren Bereich des Cafés wird es E-Bike-Parkplätze geben. In einem nächsten Schritt muss nun nach einem Pächter für das Café gesucht werden, die Ausschreibung soll im ersten Quartal 2024 über die Bühne gehen.
Ursula Schuster freute es sehr, dass der Bau des Nationalpark Cafés so schnell umgesetzt werden konnte. „Ende Mai war der Spatenstich und nur fünf Monate später ist der Innenausbau in vollem Gange.“ Wenn alles nach Plan verläuft, könnte das Café frühestens ab August des nächsten Jahres Gäste bewirten. Abhängig sei dies vom Bau der Außenanlagen, also in erster Linie der Parkplätze. Das „Naturerlebnis Wistlberg“ liege Ursula Schuster besonders am Herzen. „Die Angebote, die hier entstehen, sind barrierearm gehalten und richten sich damit auch an Menschen mit Handicap oder an Familien mit Kinderwagen.“ Sowohl der geplante Spielbereich als auch die zehn Meter hohe „Aussichtsplattform Lusen“ können von Rollstuhlfahrern oder Kinderwagen genutzt werden, mit dem Bau beider Bereiche werde im kommenden Jahr begonnen. Fertiggestellt werden sollen dann auch die Buswendespur, die Parkplätze entlang der Buchwaldstraße und die Bushaltestellen.
Auch Heiner Kilger war vom Baufortschritt am Wistlberg beeindruckt. „Ganz besonders freuen wir uns über die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Nationalpark.“ Der frühere Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl habe die Nationalparkerweiterung offen und vertrauensvoll begonnen und die Gemeinde in alle Schritte mit einbezogen. „Ursula Schuster setzt diesen Weg nun fort. Für alle Besucher wird die neue Infrastruktur zu einem Erlebnis werden“, so Kilger, der sich bei dieser Gelegenheit auch bei Anwohnern und Besuchern für das Verständnis beim Baustellenverkehr und der eingeschränkten Parkplatzsituation bedankte. „Ein Problem war, dass man am Skistadion nicht auf die Toilette gehen konnte. Dies ist wenn alles nach Plan verläuft Anfang nächsten Jahres Geschichte, wenn die barrierefreie Toilette eröffnet wird.“ Der Nationalpark ist für den Bau verantwortlich, Betreiber wird die Gemeinde Mauth sein. Auch die Situation am Wanderparkplatz am Wistlberg werde sich in den Wintermonaten entspannen. Ab Beginn der Langlaufsaison ist der Bereich wieder nutzbar.