Eine Exkursion im Wald ist immer etwas Besonderes für Jung und Alt.
In den Schubladen sind Becherlupen, Kompasse, Pinzetten, Bestimmungshilfen untergebracht und alles, was Hobbyforscher im Wald brauchen. Die aufklappbaren Seitenflächen machen aus dem Waldlabor auch einen großen Tisch, an dem auch Rollstuhlfahrer Platz nehmen können und ausgelegte Baumstückchen, Pflanzen u.s.w. auf Augenhöhe untersuchen können. Das “Mobile Waldlabor” ist ein geländegängiger Wagen auf vier Rädern, der an einer Deichsel gezogen und gelenkt werden kann.
Das Besondere an dem Waldlabor ist, dass es barrierefrei gestaltet ist. Während die anderen Schülerinnen und Schüler ausschwärmen und unter Blättern und Ästen den Waldbewohnern auf die Spur kommen, können Rollstuhlfahrer oft nur zusehen oder brauchen Hilfe, um den Wald aus der Nähe zu entdecken. “Man müsste den Wald zu den Kindern bringen” dachten sich die Umweltpädagogen vom Naturpark Rheinland und dem “Haus der Natur” im Bonner Kottenforst. Gemeinsam mit dem Verband Deutscher Naturparke e. V. und Schülern der LVR-Christhophorusschule entwickelten sie das “Mobile Waldlabor” – eine Mischung aus Schubladenschrank und Bollerwagen. Die aufklappbaren Seitenflächen machen aus dem Waldlabor einen großen Tisch, an dem die Rollstuhlfahrer Platz nehmen können, um ausgelegte Baumstückchen und Pflanzen auf Augenhöhe eigenständig untersuchen oder kleine Tiere aus nächster Nähe beobachten zu können. Daneben ist das “Mobile Waldmobil” auch für Kinder und Jugendliche mit Sinneswahrnehmungsstörungen ein idealer Sammelpunkt und Rückfindeort.
Dieses mobile Waldlabor gibt es nun auch im Naturpark Elbhöhen- Wendland und kann von Kindergärten, Schulen und anderen Einrichtungen kostenlos ausgeliehen werden.
Die angehende Naturpark – Kita in Schnega hat das Waldlabor letzte Woche eingeweiht. Erforscht wurden Kellerasseln, Baumarten, Stinkwanzen & co.
Interessierte Einrichtungen können sich beim Naturpark unter 05841-9719197 oder heller@naturpark-elbhöhen-wendland.de melden.