Für unseren Wandertipp machen wir einen kleinen Ausflug in die Umgebung um Brandten. Die Rundwanderung ist neun Kilometer lang und dauert mit nur 80 Höhenmetern circa drei Stunden. Startpunkt ist die Waldbahnhaltestelle bei Langdorf (Nebelberg), die man im Stundentakt mit dem Zug von Bodenmais oder Zwiesel erreichen kann. Dort kann auch auf dem P&R Parkplatz geparkt werden.
Vom Bahnhaltepunkt wandern wir nach links in Richtung Nordwesten nach Brandten. Der Wanderweg verläuft auf der Straße bis Brandten erreicht wird. Auf dem Weg begegnet uns auf einer Wiese der rosafarbene Schlangenknöterich, der im Volksmund in Anlehnung an sein Aussehen auch „Zahnbürsterl“ genannt. Bei diesem feuchtezeigenden Knöterich handelt es sich um eine wichtige Futterpflanze für die Raupen des Randring-Perlmuttfalters. Wer also bei sich zuhause im Garten oder auf eigenen Wiesen das Zahnbürsterl stehen hat, sollte den jeweiligen Bereich nur sehr selten mähen – am besten nur alle paar Jahre zur Offenhaltung der Fläche – um den seltenen Edelfalter zu schützen.
In der Mitte des Dorfes Brandten bei der Wanderkarte angekommen, zweigt links ein Weg zum Schwellweiher ab. Auf den Wiesen rund um Brandten vollführen die Rauchschwalben ihre Flugkunststücke. Bald führt der Weg in den Wald, wo man die Schwellweiher-Runde in beide Richtungen beginnen kann. Geht man nach rechts, findet man sich in einem schönen Mischwald mit dichtem Heidelbeerbewuchs wieder. Überall gibt es derzeit neues Leben. Nicht nur neue Triebe schießen hervor, wer im Wald leise ist, kann mit etwas Glück auch jungen Feldhasen und Rehkitzen begegnen. Nach etwa 1,5 Stunden erreicht man den Weiher, der idyllisch in einer Lichtung liegt. Nach einer Pause bietet sich die Option, einen kurzen oder einen etwas längeren Rückweg über Waldmann einzuschlagen. Die kurze Version führt am Rothbach entlang zurück nach Brandten. Von dort aus geht es auf dem gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Hinweis: Die Wanderwegs-Nummerierung hat sich bei Langdorf geändert. Brandten und der Schwellweiher sind aber namentlich ausgeschildert und leicht zu finden.
Foto: Naturpark Bayerischer Wald e.V.
Eine Pressemitteilung des Naturparks Bayerischer Wald e.V.