Das Hochmoor Mecklenbruch im Niedersächsischen Forstamt Neuhaus übt seit Jahrzehnten eine große Faszination auf Menschen aus. Zahlreiche Mythen, Legenden und Sagen ranken sich um die sumpfige Landschaft in der Solling-Vogler-Region im Weserbergland. Alte Geschichten als unheimliches und menschenfeindliches Gefilde beschrieben wird.
Kein Wunder, denn wirklich lebensfreundlich sind diese ganz speziellen Biotope nun wirklich nicht. Wer hier auf Dauer überleben will, muss daher außergewöhnliche Strategien entwickeln, um sich den Bedingungen anzupassen. So finden sich auch im Hochmoor Mecklenbruch im Forstamt Neuhaus zahlreiche seltene Spezien. Rund 4.300 Jahre alt ist das Moor bereits – und es hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Denn vor einigen Jahrzehnten, benötigte man den Torf zum Heizen und legte das Moor deshalb fast vollständig trocken. Kurz bevor es zu spät war, konnte das Moor gerettet werden und die Niedersächsischen Landesforsten renaturierten den unwirklich anmutende Lebensraum. Vielen Geheimnissen des Hochmoors kann bei einer Führung auf die Spur gegangen werden. Am 9. Mai findet die erste Moorführung statt. Danach immer am 2. und 4. Mittwoch im Monat, von Mai bis Oktober. Die Führungen starten jeweils um 9.30 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus in Silberborn.
Die perfekte Gelegenheit, das bereits 1939 unter Naturschutz gestellte Hochmoor Mecklenbruch im Forstamt Neuhaus kennenzulernen, das in Mitten des Naturpark Solling-Vogler liegt. Heute ist es wegen seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt, eines der wertvollsten Hochmoore Niedersachsens und sogar von europaweiter Bedeutung für den Naturschutz.
Erwachsene zahlen für die Führung vier, Kinder zwei Euro. Für Gruppen sind auch individuelle Führungen buchbar.
Weitere Informationen sind bei der Solling-Vogler-Region im Weserbergland, www.solling-vogler-region.de und unter Tel. 05536/960970 erhältlich.