In Groß­städ­ten und ins­be­son­de­re im Um­feld von Bahn­hö­fen sind Au­to­ma­ten für al­les und je­des zum fes­ten Be­stand­teil der ur­ba­nen In­fra­struk­tur ge­wor­den. In länd­li­che­ren Re­gio­nen wa­ren Ver­kaufs­au­to­ma­ten da­ge­gen sel­te­ner an­zu­tref­fen. Weil je­doch auch in­di­vi­du­ell ge­plan­te Aus­flü­ge oder Tou­ren ge­le­gent­lich ganz an­ders ver­lau­fen kön­nen, als ur­sprüng­lich ge­plant, sind un­ter­wegs al­le Mög­lich­kei­ten zur Auf­sto­ckung des Pro­vi­ants stets will­kom­men. Da so­gar Tank­stel­len-Shops in länd­li­che­ren Re­gio­nen eher sel­ten rund um die Uhr ge­öff­net ha­ben, kön­nen Le­bens­mit­tel-Au­to­ma­ten ei­ne wert­vol­le Hil­fe und ei­ne der we­ni­gen Mög­lich­kei­ten zur un­ab­hän­gi­gen Ver­sor­gung mit Grund­nah­rungs­mit­teln und di­ver­sen Le­cke­rei­en dar­stel­len.

Verkaufsautomaten – (k)ein neuer Trend

Trends für Le­bens­mit­tel-Au­to­ma­ten gab es schon vie­le, seit­dem der deut­sche Un­ter­neh­mer Lud­wig Stoll­werck 1887 die ers­ten Münz-Ver­kaufs­au­to­ma­ten mit sei­ner Scho­ko­la­de be­füll­te. Be­reits 1894 wa­ren in Deutsch­land über 15.000 die­ser im­po­san­ten Au­to­ma­ten auf­ge­stellt und al­lein in New York stan­den 4.000 Stück. Auch wenn die­se Stoll­werk-Au­to­ma­ten heu­te kaum noch je­mand kennt, so sind doch Au­to­ma­ten mit Sü­ßig­kei­ten die ers­ten, die uns al­len ein­fal­len – bis auf die ganz jun­ge Ge­ne­ra­ti­on er­in­nert sich je­der ger­ne an die ro­ten Kau­gum­mi-Au­to­ma­ten, die frü­her an wirk­lich je­der Haus­ecke auf­ge­hängt wa­ren. Das ers­te Selbst­be­die­nungs­lo­kal, in dem Spei­sen und Ge­trän­ke aus­schlie­ß­lich in Ver­kaufs­au­to­ma­ten an­ge­bo­ten wur­den, er­öff­ne­te in Phil­adel­phia be­reits im Jah­re 1902. Die dar­aus ent­stan­de­ne Re­stau­rant­ket­te Horn & Har­d­art schloss erst 1991 ih­re letz­te Nie­der­las­sung. Ei­ne wei­te­re Gat­tung von uns al­len be­kann­ten Au­to­ma­ten für Le­bens­mit­tel sind die Ge­trän­ke-Au­to­ma­ten, in de­nen kal­te und hei­ße Ge­trän­ke frisch zu­be­rei­tet in Be­chern ab­ge­füllt an­ge­bo­ten wer­den. Die­se Er­fin­dung stammt aus dem Jahr 1920 – der Zi­ga­ret­ten­au­to­mat wur­de üb­ri­gens erst 1926 er­fun­den.

Der Er­fin­der­geist rund um Ver­kaufs­au­to­ma­ten trieb auch ei­ni­ge recht ei­gen­wil­li­ge Blü­ten. Dass man Kau­gum­mis, Zi­ga­ret­ten, Hy­gie­ne-Ar­ti­kel, Fahr­kar­ten oder Brief­mar­ken seit vie­len Jahr­zehn­ten an Au­to­ma­ten zie­hen konn­te, ist all­ge­mein be­kannt. Wuss­ten Sie aber, dass es Au­to­ma­ten für Fahr­rad­schläu­che, An­gel­kö­der, Schu­he, Ver­bands­zeug oder Me­di­ka­men­te gibt? Ei­ne Rei­he an­de­rer Ver­kaufs­au­to­ma­ten für Ar­ti­kel des täg­li­chen Be­darfs, die kei­ne Le­bens­mit­tel an­bie­ten, fin­den Sie hier eben­falls.
Siehe dazu: E Über­sicht Han­del & Gast­ge­wer­be
Siehe dazu: E Über­sicht Hil­fe & In­fra­struk­tur

Moderne Lebensmittel-Automaten

Im Zu­ge der di­ver­sen Agrar-Re­for­men, der Que­re­len rund um Ver­mark­tungs-Ge­nos­sen­schaf­ten und -Ver­bän­de und der Sub­ven­ti­ons­po­li­tik des Bun­des und der EU ent­stand bei land­wirt­schaft­li­chen Be­trie­ben ver­mehrt der Wunsch und die wirt­schaft­li­che Not­wen­dig­keit zur Selbst­ver­mark­tung. Dass Agrar-Er­zeu­ger Hof­lä­den be­trei­ben, in de­nen sie die Fül­le ih­rer ei­ge­nen Pro­duk­te und ko­ope­rie­ren­der Er­zeu­ger den Ver­brau­chern un­mit­tel­bar an­bie­ten, ist heu­te schon bei­na­he ei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit. Um die­se Ver­triebs­art auch au­ßer­halb von La­den­öff­nungs­zei­ten auf­recht er­hal­ten zu kön­nen, set­zen sol­che Agrar-Be­trie­be ver­mehrt die mo­der­nen Va­ri­an­ten von Le­bens­mit­tel-Au­to­ma­ten ein. Die Auf­stel­lungs­or­te die­ser Au­to­ma­ten lie­gen re­gel­mä­ßig im Um­feld der Hof­lä­den, aber im­mer häu­fi­ger auch an stark fre­quen­tier­ten, tou­ris­ti­schen Kno­ten­punk­ten und in Zen­tren von Städ­ten und Ge­mein­den.

Die­se Ent­wick­lung be­gann mit Milch-Tank­stel­len, Ei­er-Au­to­ma­ten und di­ver­sen Au­to­ma­ten spe­zi­ell für re­gio­na­le oder spe­zi­fi­sche Pro­duk­te. In den An­bau­ge­bie­ten am Nie­der­rhein tauch­ten dann die ers­ten au­TO­MA­TEn auf. In den An­bau­ge­bie­ten für Erd­bee­ren fin­det man in Hof-Zu­fahr­ten gan­ze Wän­de mit Au­to­ma­ten, die die­se Früch­te frisch und sehr güns­tig an­bie­ten. Die mo­der­nen Le­bens­mit­tel-Ver­kaufs­au­to­ma­ten sind da­ge­gen sehr aus­ge­feil­te tech­ni­sche Lö­sun­gen. Mit Küh­lung, Hei­zung so­wie Luft­feuch­te­re­gu­lie­rung stel­len sie für al­le Ar­ten von Le­bens­lit­teln die per­fek­ten Um­ge­bungs­be­din­gun­gen be­reit. Die­se kön­nen in­ner­halb ei­nes Au­to­ma­ten so­gar va­ri­ie­ren um je­des Pro­dukt in op­ti­ma­ler Qua­li­tät und Fri­sche an­bie­ten zu kön­nen. Mit per­ma­nen­ter On­line-Ver­bin­dung zur Ab­wick­lung al­ler bar­geld­lo­ser Zah­lungs­sy­te­me und in­ter­grier­ter Bar­geld-Wech­sel­kas­se sind sie zu­dem sehr an­wen­der­freund­lich.

Die wach­sen­de Ver­brei­tung die­ser mo­der­nen Le­bens­mit­tel-Au­to­ma­ten ins­be­son­de­re von Agrar-Be­trie­ben ist de­fi­ni­tiv ein neu­er und be­grü­ßens­wer­ter Trend. Die Ur­sa­che hier­für liegt nicht zu­letzt in der per­ma­nent schwin­den­den Ak­zep­tanz von Ver­brau­chern ge­gen­über al­len Pro­duk­ten der Nah­rungs­mit­tel-In­dus­trie und der sehr be­stimm­ten For­de­rung nach un­be­las­te­ten, ge­sun­den und fri­schen Nah­rungs­mit­teln aus re­gio­na­ler und nach­hal­ti­ger Er­zeu­gung mit güns­tigs­ter Öko- und CO²-Bi­lanz. Man kann un­se­ren Land­wir­ten nur wün­schen, dass die­ser Ver­brau­cher-Trend sich als eben­so nach­hal­tig er­weist.

In Groß­städ­ten und ins­be­son­de­re im Um­feld von Bahn­hö­fen sind Au­to­ma­ten für al­les und je­des zum fes­ten Be­stand­teil der ur­ba­nen In­fra­struk­tur ge­wor­den. In länd­li­che­ren Re­gio­nen wa­ren Ver­kaufs­au­to­ma­ten da­ge­gen sel­te­ner an­zu­tref­fen. Weil je­doch auch in­di­vi­du­ell ge­plan­te Aus­flü­ge oder Tou­ren ge­le­gent­lich ganz an­ders ver­lau­fen kön­nen, als ur­sprüng­lich ge­plant, sind un­ter­wegs al­le Mög­lich­kei­ten zur Auf­sto­ckung des Pro­vi­ants stets will­kom­men. Da so­gar Tank­stel­len-Shops in länd­li­che­ren Re­gio­nen eher sel­ten rund um die Uhr ge­öff­net ha­ben, kön­nen Le­bens­mit­tel-Au­to­ma­ten ei­ne wert­vol­le Hil­fe und ei­ne der we­ni­gen Mög­lich­kei­ten zur un­ab­hän­gi­gen Ver­sor­gung mit Grund­nah­rungs­mit­teln und di­ver­sen Le­cke­rei­en dar­stel­len.