Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist mit einer Fläche von 786 Km² der drittgrößte Nationalpark in Deutschland. Hier kann eine atemberaubende Vielzahl an Tieren in ihrem natürlichen Umfeld beobachtet werden. Kegelrobben, Rothirsche, Eidechsen und etwa 160 Brutvogelarten sind regelmäßige Gäste Vorpommerschen Boddenlandschaft.

Im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern erstreckt sich das Gebiet des Nationalparks über den westlichen Teil der vorpommerschen Ostseeküste und schließt innere sowie äußere Küstengewässer ein.

Geografisch erstreckt sich der Nationalpark sowohl über Flachwassergebiete mit reichhaltiger Flora und Fauna innerhalb der 10-Meter-Tiefenlinie, über Küstenüberflutungsmoore bis hin zu Kiefern und Buchenwälder, die große Teile der Landschaft bedecken.

Die Vorpommersche Boddenlandschaft ist somit der größte und vielseitigste Nationalpark in Mecklenburg-Vorpommern und ideal geeignet für Tierbeobachtungen zu Land und Wasser.

Die Boddenseegewässer der Küste gelten als das wichtigste Überwinterungsgebiet für Wasservögel im gesamten Ostseeraum. Während der Brutzeit verzeichnet der Nationalpark etwa 160 verschiedene Brutvogelarten von denen mindestens 60 in eine der Gefährdungskategorien der „Roten Liste“ Deutschlands eingeordnet sind. Besonders bekannt ist der Nationalpark jedoch für seine Kranichscharen die ab September mit bis zu 60.000 Tieren das Gebiet durchqueren.

Aber auch zu Land kann eine große Artenvielfalt bestaunt werden. Halbstarke Kegelrobben, die sich im Sand ausruhen, imposante Rothirsche, die durch den Wald streifen oder flinke Eidechsen und Kröten, die über den Waldboden huschen.

Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist ein einzigartiges Ökosystem, das für Tierbeobachter und Landschaftsliebhaber keine Wünsche offenlässt. Über die gesamte Fläche sind verschiedene Informationseinrichtungen mit didaktisch aufbereiteten Ausstellungen verteilt und die Mitarbeiter der Nationalparkwacht bieten regelmäßige Führungen sowie Hinweise zu den Beobachtungseinrichtungen an.